Kaarst: Feier am „weißen Riesen“Veranstaltung
Am Montag ist der Deutsche Mühlentag. Auch Büttgen macht wieder mit.
Kaarst. Der 15. Mühlentag an der Braunsmühle steht unter sonnigen Vorzeichen. Am Montag wird der weiße Turm seine Flügel wohl bei fast wolkenlosem Wetter durch die Lüfte schwingen. Dann werden in Büttgen wieder zahlreiche Gäste erwartet.
Auch im letzten Jahr kamen viele Besucher aus dem Umland mit Fahrrad, Auto oder zu Fuß an den "weißen Riesen" in Büttgen, um etwas über das Bauwerk zu erfahren und den Reiz der Mühle kennenzulernen. Den kennt Theo Nilgen von der Fördergemeinschaft Braunsmühle Büttgen ganz genau. "Das Faszinierende an der Mühle ist, dass sie noch weitgehend mit der selben Technik wie vor 250 Jahren betrieben wird.
Der selbe Mühlstein, die selben Getriebe." Nur das verwendete Holz musste über die Jahre natürlich des öfteren ausgetauscht werden. Zum Beispiel von 2001 bis 2004, da wurde die Mühle nämlich vollständig saniert. Das hinderte aber nicht daran, dennoch am Mühlentag teilzunehmen. In diesen Jahren habe man halt die verschiedenen Phasen der Bauarbeiten gezeigt, sagt Nilgen.
Die Mühle ist 1756 vom Grafen von Schloss Dyck erbaut worden, weshalb sie ursprünglich "Dycker Mühle" genannt wurde. "1930 hat sie Wilhelm Braun, der letzte Müller, gekauft und seitdem heißt sie Braunsmühle", erklärt Nilgen.
Vor zwei Jahren feierten die Mühlen-Fans das 250-jährige Bestehen ihres Turms. Auch dort waren viele Gäste nach Büttgen gekommen. Für Montag rechnet die Fördergemeinschaft von 11bis 18 Uhr mit bis zu 2000 Gästen. "Es wird nicht nur Kaffee und Kuchen geben", sagt Nilgen.
"Wir stellen ein Bierzelt auf und grillen dazu. Natürlich werden auch wieder kostenlose Führungen durch die Mühle angeboten", erzählt der Vorsitzende des Fördervereins, Ansgar Leitzke, und ergänzt "Auf vier Etagen haben wir jeweils einen Mühlenführer, der die Technik zeigt und erklärt." Zudem wird an dem Tag Mehl gemahlen und an die Besucher verschenkt. Ein Bäcker wird an dem Fest Brot verkaufen.
Die fünfte und letzte Etage wird am Montag allerdings nicht für Besucher zugänglich sein. Aus Sicherheitsgründen, wie Leitzke weiß: "Da laufen nämlich die großen Zahnräder rund."