Kaarst: Neubau soll Ende 2011 stehen

Nach den Sommerferien soll die Dreifachturnhalle abgerissen sein. Dann beginnt der Bau der neuen Halle. Sie wird etwas kleiner.

Kaarst. Die Abrissarbeiten an der Dreifachturnhalle an der Pestalozzistraße sind seit vergangener Woche in vollem Gange. Aktuell wird das Halleninnere komplett ausgeräumt und entkernt. Stahlteile und Bodenbeläge werden ausgebaut und die Betonelemente des anliegenden Skaterplatzes weggeräumt. "Wir hoffen, dass nach diesen Vorbereitungen in der kommende Woche der Abriss des Gebäudes erfolgen kann", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.

Bislang verlaufen die Arbeiten planmäßig, pünktlich zu Beginn des Schulunterrichts nach den Sommerferien soll von der alten Dreifachturnhalle im Kaarster Schulzentrum nichts mehr übrig sein. "Wir haben den Abriss extra in die Ferien gelegt, damit die Schüler nicht auf der Baustelle herumwuseln", erklärt Meuter.

Die 1975 erbaute Halle macht einer neuen Sporthalle Platz, die bis zum 30. November 2011 an gleicher Stelle entstehen soll. In den zurückliegenden Jahren wurde das alte Gebäude immer wieder (teil-)saniert. Laut Gutachten wäre eine erneute Sanierung nicht unter 3,1 Millionen Euro zu realisieren gewesen. "Durch die täglich bis zu 16 Stunden lange Nutzung wurden Haustechnik und Böden überstrapaziert", erklärt der Technische Beigeordnete. Auch weil durch die neue Gebäudetechnik bis zu 70 Prozent der Strom-, Wasser- und Energiekosten eingespart werden können, wurde ein Neubau beschlossen.

Laut Meuter wurden 4,15 Millionen Euro als Kosten für den Abriss der alten und den Bau der neuen Halle in den Haushalten 2010 und 2011 veranschlagt. Allein 250000 Euro davon verschlingt der Abriss. Von den Gesamtkosten entfallen voraussichtlich etwa zwei Millionen Euro auf die Stadt.

Die neue Sporthalle wird insgesamt "etwas kleiner und kompakter" angelegt als ihre Vorgängerin, zudem wird sie 90 Grad in Richtung des anliegenden Sportplatzes gedreht. "Aus dem Längsbau wird also praktisch ein Querbau. Der Eingang bleibt aber, wo er bislang war", erklärt Manfred Meuter. Auch das Spielfeld wird mit 27 mal 45 Metern exakt die gleiche Größe behalten.Außerdem werden sechs neue Umkleidekabinen für die Sportler installiert.

Daneben soll es noch einen Mehrzweckraum und einen Ausgaberaum mit Foyer im Eingangsbereich geben. Ein zusätzlicher Seiteneingang zum Umkleidebereich wird ebenfalls eingerichtet. Meuter: "Auch diejenigen, die draußen auf dem Fußballplatz aktiv sind, müssen einen Platz haben, an dem sie sich umziehen können."