Kaarst: Selbstbestimmt Leben in den eigenen Wänden

Am 24. Oktober veranstaltet die Stadt Kaarst das fünfte Senioren-Forum 55 Plus. Von 10 bis 16 Uhr informieren im Rathaus und im Bürgerhaus Experten und Ehrenamtler an Infoständen und in Fachvorträgen über das Leittthema des Seniorenforums: Wohnen und Leben im Alter.

Kaarst. Es ist eine der zentralen Fragen in einer stetig älter werdenden Gesellschaft: Wie lange können ältere Menschen in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben, ohne an Lebensqualität einbüßen zu müssen?

Dieser und ähnlichen Fragestellungen geht am Samstag, 24. Oktober, die fünfte Auflage des Seniorenforums 55 Plus der Stadt Kaarst nach.

Von 10 bis 16 Uhr informieren im Rathaus und im Bürgerhaus Experten und Ehrenamtler an Infoständen und in Fachvorträgen über das Leittthema des Seniorenforums: Wohnen und Leben im Alter.

Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Franz-Josef Moormann geht es in einem ersten Fachvortrag um eben dieses Thema. Referentin ist eine Mitarbeiterin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe.

"Der Vortrag soll den Anstoß bringen, früh genug darüber nachzudenken, wie man im Alter leben will und nicht erst, wenn es zu spät ist", sagt Karl-Heinz Tives, stellvertretender Leiter des Bereichs Sport, Schule und Soziales bei der Stadt Kaarst.

Im Anschluss daran geht es in einem anderen Vortrag um Barrierefreies Wohnen. Dazu geben ein Handwerker und ein Architekt Tipps, wie das eigene Haus oder die eigene Wohnung barrierefrei gestaltet werden kann.

"Der Umbau im Bestand ist das große Thema der nächsten Jahre", ist Karl-Heinz Tives überzeugt. Da das vom Land NRW gefördert wird, ist auch der Rhein-Kreis Neuss beim Senioren-Forum mit einem Infostand vertreten, an dem man sich über die Förderanträge aufklären kann.

Ein anderes Thema des Forums ist das Modell "Wohnen für Hilfe", das die Stadt Düsseldorf ins Leben gerufen hat.

Darin ziehen junge Menschen zusammen mit Senioren in eine Wohnung und unterstützen diese, im Gegenzug erhalten sie verbilligten Wohnraum. "Das ist auch für Kaarst interessant, weil es im Einzugsgebiet der Düsseldorfer Uni liegt", sagt Beate Kopp von den Liberalen Senioren. Die Stadt Freiburg habe bereits gute Erfahrungen damit gemacht.