Kaarst soll „Solar-Vorzeigestadt“ werden

In ihrem Wahlprogramm fordern die Grünen unter anderem ein Jugendparlament.

Kaarst. Die absolute Mehrheit der CDU brechen - das ist das Ziel, das sich die Kaarster Grünen in ihrem nun veröffentlichten Wahlprogramm vorgenommen haben. "Wir wollen, dass wieder mehr Bewegung in die Kommunalpolitik kommt. Das geht nur mit veränderten Mehrheiten", sagte der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Robert Begerau.

Im Bereich Jugend, Familie und Bildung fordern die Grünen eine beitragsfreie Kindergartenbetreuung sowie einen Ausbau der Offenen Ganztagsschule. Zudem stehe die Partei um Begerau und den Fraktionschef Christian Gaumitz für ein Bekenntnis zum Schulstandort Stakerseite und einen Neubau des Schulgebäudes in der Stadtmitte, heißt es im Programm.

Für Jugendliche wird die Einrichtung eines Jugendparlaments gefordert, ebenso wie ein Jugendzentrum in der Vorster Ortsmitte. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung der Stadtmitte.

Dort wollen die Grünen die Mischung aus Kultur, Sport, Bildung, Naherholung, Wohnen und Einzelhandel bewahren und ausbauen. So soll der Neubau der Dreifachturnhalle angetrieben und das Schulzentrum mitsamt der Volkshochschule in der Mitte erhalten werden.

"In der Mitte einer Stadt spielt sich das Leben ab, daher muss dieser Bereich besonders gefördert werden", so Christian Gaumitz. Im Bereich Stadtplanung und Energie wollen die Grünen Kaarst zu einer "Solar-Vorzeigestadt" machen und weitere Solaranlagen im Stadtgebiet fördern. Städtische Gebäude sollten umfassen saniert, Neubauten nur noch im Passivhaus-Standard vorgenommen werden.