Kaarster Künstler öffnen ihre Ateliers
Das Projekt "Arbeitsplatz Kunst" startet am Wochenende. Erstmalig wird ein gemeinsamer Internetauftritt zur Verfügung gestellt.
Kaarst. Am Wochenende startet zum sechsten Mal das Projekt "Arbeitsplatz Kunst". In Kaarst öffnen 15 Künstler ihre Ateliers und lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen:
Denn es stehen nicht primär die Kunstwerke im Mittelpunkt, sondern die Besucher können erfahren, wie und wo die Werke entstehen.
"Natürlich sind die vorhandenen Gegebenheiten dabei sehr unterschiedlich. Während der eine Künstler auf ein helles und licht- durchflutetes Atelier im Anbau des eigenen Hauses verweisen kann, müssen sich andere mit einem kleinen Arbeitszimmer oder der ausgebauten Garage begnügen", weiß der städtische Kulturmanager Klaus Stevens.
In Kaarst beteiligen sich in diesem Jahr Ada Blochwitz, Iris Bolz, Antonia Dombrowsky, das Kunstatelier Einblick, Lilo Jusczyk, Erika Jörgenshaus-Borgmann, Elisabeth Kurschildgen, Rose Köster, Susanne Nielsen, Horst Rumpel, Wilhelm Schiefer, Jürgen Spira, Erika Angelika Sturm-Bettin und Karla Tänzer.
Zum Auftakt des Aktionswochenendes präsentiert bereits heute um 20 Uhr zudem der Kaarster Künstler und Leiter der Theater AG des Georg-Büchner-Gymnasiums, Wilhelm Schiefer, eine Theaterwerkstatt in der Galerie Splettstößer.
Elisabeth Kurschildgen hat in ihrem Atelier in Büttgen mit Jutta Saum und Jürgen Zaun nicht nur zwei weitere Künstler zu Gast, sondern sie öffnet ihr Haus zusätzlich am 21. und 22. Juni jeweils von 11 bis 18 Uhr.
Dann kommen Arbeiten von elf weiteren Künstlern zur Verlosung. Der Erlös wird in vollem Umfang einem Kinderhaus in Kalkutta zur Verfügung gestellt.
Zum diesjährigen Aktionswochenende präsentieren die beteiligten Städte Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich und Neuss erstmalig einen gemeinsamen Internetauftritt, der alle 155 teilnehmenden Künstler vorstellt. Neben den Biografien der Künstler sowie Fotografien einzelner Werke bieten die Seiten umfangreiche Suchfunktionen.
Kulturmanager Klaus Stevens, der für Kaarst den Webauftritt erstellt hat: "Alle beteiligten Künstler sind nun in einer Datenbank erfasst, die zukünftig ausgebaut wird.
So ist für die kommenden Monate daran gedacht, nach und nach alle Künstler aus Kaarst und dem Kreisgebiet in diese Datenbank aufzunehmen". Zusätzlich ist eine Auswahl von Kunstwerken gespeichert.
"Mit den Daten lassen sich auch andere Aktionen wie ein Künstlerverzeichnis realisieren", sagt Stevens. Da der einmal erfasste Datenbestand leicht zu pflegen sei, sind Änderungen einfach möglich.
Die Ateliers sind am Samstag von 13 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.