Neuss: Mit neuen Rettungswagen zum Einsatz-Rendezvous

Die Stadt Neuss hat zwei Fahrzeuge im Gesamtwert von über 260000 Euro an die Malteser übergeben.

Neuss. Wenn die Fahrzeuge des Notdienstes zu einem ihrer Einsätze ausrücken, muss es schnell gehen und das technische Equipment einwandfrei funktionieren. Denn nicht selten geht es um nicht weniger als das Leben eines Patienten.

Um für den Notfall optimal gerüstet zu sein, hat die Stadt Neuss am Dienstag an den Malteser Hilfsdienst zwei neue Einsatzfahrzeuge übergeben: Einen Notarztwagen und einen Rettungstransporter. Der Notarztwagen wird am Lukaskrankenhaus stationiert, der Rettungswagen an der Rettungswache Neuss-Nord an der Kaarster Straße.

Diese räumliche Trennung hat praktische Gründe: Im Stadtgebiet wird der Notarztdienst im sogenannte Rendezvous-System gefahren. Das bedeutet, dass Notarzt und Rettungswagen von verschiedenen Standorten zum Einsatzort fahren. "Das hat sich bewährt. So kann der Notarzt flexibel bleiben, falls der Notfall nicht so schlimm ist", sagt Olaf Beuth, Leiter der Rettungswache Nord.

Beide Fahrzeuge kommen im Jahr auf jeweils knapp 5500 Einsätze und eine Jahresleistung von 40 000 Kilometern. Da sich der Großteil der Einsätze im Kurzstreckbereich ereignen, besitzen beide Wagen eine Motorvorwärmung, um die Motoren im Volllastbetrieb zu schützen.

Technisch sind beide Wagen auf dem neuesten Stand: Als Notarztauto dient ein Audi A6 Allroad, der von einem 180 PS starken Dieselmotor angetrieben wird. Mit Sonderausstattung wie einem Defibrillator, einem Beatmungsgerät oder einem Unfalldatenschreiber beläuft sich der Preis des Allradlers auf rund 90 000 Euro. Noch teurer ist der Rettungswagen: Der Mercedes Sprinter kostete inklusive Umbau rund 172 000 Euro.

Beide Wagen kommen im gesamten Neusser Stadtgebiet bis Dormagen und in Teilen von Korschenbroich zum Einsatz.