Rogawska will unbändigen Willen sehen

Handball-Drittligist TV Korschenbroich spielt gegen Fredenbeck.

Korschenbroich. Trainer Ronny Rogawska hat immer noch an dem 29:44-Debakel zu knabbern, dass der Handball-Drittligist TV Korschenbroich beim Leichlinger TV kassiert hat. Vor dem heutigen Heimspiel (19.30 Uhr, Waldsporthalle) gegen Tabellenführer VfL Fredenbeck bat der Däne seine Schützlinge deshalb zum Videostudium. „Wir haben uns ein 15-minütiges Video vom Spiel angesehen und anschließend noch einmal genau so lange darüber gesprochen“, berichtet Rogawska.

Denn für ihn steht eines fest: Schuld an der Schlappe war nicht die missliche Personalsituation — auch heute fehlen Hendrik Schiffmann, Tom Wolf, Michel Mantsch, Markus Neukirchen und Torhüter Benedikt Köß. Vielmehr, sagt der Trainer, „hat die Einstellung gestimmt. Außerdem waren wir im Angriff und in der Abwehr nicht organisiert, haben uns einfach zu viele technische Fehler erlaubt.“

Damit sich das heute nicht wiederholt, fordert der Trainer eine Rückkehr zu „alten Korschenbroicher Tugenden: Den TVK zeichnen eigentlich Kampf, Leidenschaft und unbändiger Wille aus. Genau das will ich sehen“, sagt der Trainer, „nur als Kollektiv haben wir die Chance, die Ausfälle zu kompensieren.“ Doch selbst, wenn das gelingen sollte, ist der TVK nur Außenseiter gegen Fredenbeck. „Die spielen aus einer starken Deckung heraus einen schnellen Offensivhandball“, sagt Rogawska über den Gegner.

Derweil steht fest, dass die Torhüter Köß und Paul Keutmann den TVK nach dieser Saison verlassen werden. Rogawska ist sicher, mindestens gleichwertige Nachfolger zu finden: „Ich bin überrascht, wie viele junge Torhüter schon bei uns angeklopft haben.“