Rhein-Kreis Neuss. Die Kreisbauern hatten 2007 bei der Rübenernte viel zu tun: 67 Tonnen der braunen Knollen konnten sie pro Hektar Land nach Hause fahren - damit liegen sie noch über dem landesweiten Durchschnitt von 66,4 Tonnen. Im Vorjahr hatten die Kreisbauern nur 60 Tonnen ernten können.
"Die Vegetationsbedingungen waren 2007 optimal", sagt Wolfgang Wappenschmidt von der Kreisbauernschaft. Anders als Getreide bekomme es den Rüben gut, wenn es im Sommer gleichmäßig regnet und es nicht zu trocken ist.
Der Zuckergehalt war mit 16,6Prozent jedoch nur durchschnittlich. Denn der ausbleibende Regen erschwerte die Saat im April, die Keime vertrockneten zum Teil. Die wichtigste Größe ist für Wappenschmidt jedoch der Zuckerertrag pro Hektar. "Wir haben die magische Grenze von zehn erreicht und mit elf sogar übertroffen. Alles in allem war es ein Spitzenrübenjahr."
Wirtschaftlich können die Kreisbauern also nur minimal von der guten Ernte profitieren. Doch sie fördert den Standort Rheinland. Wappenschmidt fasst zusammen: "Wir wollen die Rübenkultur hier trotz aller Schwierigkeiten erhalten. Die Spitzenernte zeigt, dass wir anderen Regionen was voraus haben."