Zum Start bereits ausgebucht
Wirtschaft: Zur Eröffnung des Business Centers kam Ministerin Christa Thoben nach Neuss.
Rhein-Kreis Neuss. Die Sonne strahlt. Gut gelaunt und dicht an dicht stehen die Menschen im Zelt auf dem Hof der Königstraße 32-34 in Neuss. Zur Eröffnung des Technologiezentrums Glehn (TZG) Business Center Neuss sind viele Gäste gekommen. Landrat Dieter Patt, NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben, TZG-Verwaltungsvorsitzender Alfons Kranz, die beiden TZG-Geschäftsführer Norbert Kothen und Kreis-Wirtschaftsförderer Jürgen Steinmetz sowie weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.
An einem der runden Stehtische stehen Helga und Herbert Springer. Die beiden sind Nachbarn, wohnen und arbeiten im Haus nebenan. "Wir haben die Unannehmlichkeiten gerne in Kauf genommen", sagen sie nahezu gleichzeitig und Herbert Springer ergänzt: "Wir wussten ja, dass etwas Schönes entsteht. Vorher war das eine Katastrophe. Das Haus stand ja fünf Jahre leer."
Auch Ministerin Christa Thoben freute sich darüber, dass man es in Neuss geschafft habe, vorhandene Bausubstanz - und das auch noch in zentraler Lage - neu zu nutzen.
Nur neun Monate dauerten die Bauarbeiten. Für etwa 1,3 Millionen Euro ist das Gebäude des ehemaligen Chemischen Untersuchungsamtes zum Business Center umgebaut worden. "Der erste Mieter zog am 14. Dezember 2007 ein und zum Start am 1. Januar konnten wir bereits Vollvermietung vermelden", sagte Jürgen Steinmetz.
In dem Haus der Wirtschaft werden Existenzgründern und jungen Unternehmern auf rund 1500 Quadratmetern nicht nur Büroflächen und Konferenzräume zur Verfügung gestellt.
Darüberhinaus können die 20 Mieter Dienstleistungen wie ein gemeinsamer Empfangs- und Postservice, Sekretariat oder Schreib- und Telefondienst nutzen. Diese Leistungen wären nicht ohne die Unterstützung von Partnern und Förderern möglich. So sponserte RWE zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage und Toshiba und 3 M steuerten technische Produkte bei.
Aber auch Familie Springer leistete Hilfe, damit bei der gestrigen Eröffnung alles glatt über die Bühne laufen konnte. Denn, um Wasser zu sparen hat man im Business Center den Wasserdruck reduziert. Nun reichte dieser aber nicht mehr aus, um die Steine mit einem Hochdruckreiniger zu säubern. "Die haben dann drei Tage lang unseren Wasseranschluss genutzt", sagt Helga Springer schmunzelnd.