Das ist der Grund, warum er seit einer Woche seine Heimat im westafrikanischen Gambia mit dem Haus der Lohmanns in Sprockhövel vertauscht hat. Buba soll in Deutschland die Behandlung bekommen, die es in Gambia für ihn nicht gibt. Mit seiner Erkrankung hätte er dort kaum Chancen gehabt, älter als 20 Jahre zu werden.

Es ist eine Geschichte wie im Märchen, denn Buba hat Glück im Unglück. Dieses Glück sitzt in Person von Hanna Lohmann am Tisch im Haus ihrer Eltern und hat Wirbelwind Buba auf ihrem Schoß. Für sieben Monate war die Abiturientin in der Buschklinik in Gambia gewesen, die vor 20 Jahren ein Hattinger Krankenpfleger gegründet hatte.

Hanna Lohmann forschte sofort im Internet nach Unterstützung für eine Behandlung in Deutschland. Sie stieß auf die Meise-Stiftung und hatte nach kaum drei Stunden eine Antwort auf ihre Anfrage. "Wir übernehmen die Behandlungskosten in Deutschland", hieß es da.

Viele Formalitäten waren nun zu erledigen, wobei Hannas Eltern und Bruder Nils von Deutschland aus halfen. Sie selbst lernte fleißig Mandinka, die Stammessprache, um sich mit Buba verständigen zu können.

Inzwischen hat der Junge eine Ultraschall-Untersuchung im Barmer Helios-Klinikum hinter sich - kostenlos, was die große Hilfsbereitschaft für den konkreten Fall in Deutschland unterstreicht - allerdings mit unerfreulichem Ergebnis. Buba hat zwei Löcher in der Herzscheidewand, dadurch ständig Mischblut im Körper. Dazu ist der Weg vom Herzen zur Lunge verengt.

Seit1993 Die Meise Stiftung Herzkranke Kinder International wurde 1993 vom Geschäftsführer des Herz-Kreislaufzentrums Rotenburg an der Fulda, Heinz Meise, gegründet. Seitdem wurde 1,2 Millionen Euro für Behandlungen ausgeschüttet.

Spendenkonto Wer für Bubacarrs Operation spenden will, kann dies unter dem Stichwort Bubacarr tun. Empfänger ist die Meise-Stiftung, Kontonummer 10500001 bei der Volks- und Raiffeisenbank Hersfeld-Rotenburg (BLZ 532 900 00).