Busbahnhof: Gedenkstein steht an neuem Platz
Wie eine riesige Mondlandschaft sieht derzeit die Fläche des Busbahnhofs Haßlinghausen aus, wo vor genau einer Woche mit den Umbauarbeiten begonnen worden ist.
Haßlinghausen. Inzwischen ist der Asphalt bereits fast komplett abgefräst und die darunter liegende Mineralschicht herausgenommen, um sie später wieder einbauen zu können.
Einen Spezialauftrag hatte gestern eine Baggerbesatzung. Es galt den tonnenschweren Stein zu versetzen, der an die Heimatvertrieben des Zweiten Weltkriegs erinnert. Am 21. Juni 1979 war er von der Ortsgruppe Sprockhövel des Bundes der Vertriebenen aufgestellt worden. An seinem alten Standort soll künftig eine Busspur verlaufen, denn der Bahnhof wird zum Rathaus hin verbreitert, um für den zentralen Mittelbussteig Platz zu schaffen.
Der Gedenkstein hat seinen neuen Platz unterdessen rund 20 Meter weiter, jetzt unmittelbar vor dem Rathauseck gefunden.
"Das war mit der Stadt so abgesprochen", so Walter Kuche, Orts-Vorsitzender des Vertriebenen-Bundes. Auch der Gedenkstein für den Widerstandskämpfer Nikolaus Groß, dessen Namen der Bahnhofsplatz inzwischen trägt, soll demnächst im Zuge der Umbauarbeiten versetzt werden.