Eistanzen: Guter Einstieg mit Platz fünf
Carolina und Daniel Hermann glänzten bei Nebelhorntrophy.
<strong>Oberstdorf/Herzkamp. Wenn das kein guter Einstieg bei den Senioren ist: Mit Platz fünf unter insgesamt 14 Paaren schlossen die Herzkamper Eistanzgeschwister Carolina und Daniel Hermann am vergangenen Samstag bei der Nebelhorntrophy in Oberstdorf glänzend ab. Damit bestätigten sie den guten Eindruck, den sie bereits in der Pflicht (5. Platz, die WZ berichtete) gemacht hatten. Anschließend zeigten sie den sechstbesten Originaltanz (griechischer Volkstanz) und liefen am Samstag die fünftbeste Kür, wobei sie selbst ein russisches, ein kanadisches und eine US-Paar hinter sich ließen - alles große Eissportnationen. "Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir so weit vorne mitlaufen können. Das gibt natürlich einen weiteren Schub", freute sich Daniel Hermann. 137.36 Punkte bedeuten inoffiziell ein neue Bestleistung für die Geschwister, die den Übergang von den Junioren offenbar gut geschafft haben. Dass sie in der Endabrechnung zwölf Punkte hinter William und Christina Beier landeten, die Zweite wurden, war zu erwarten. Die ehemaligen Deutschen Meister sind nach einem Verletzungsjahr leistungsmäßig bereits wieder nationale Spitze.
Tanja Kolbe und Sascha Rabe, die von den Hermanns im vergangenen Jahr bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften knapp besiegt worden waren, landeten in Oberstdorf abgeschlagen auf Platz 13, hatten allerdings im Vorfeld mit einer Verletzung zu kämpfen. Tanja hatte Sascha mit dem Schlittschuh am Bein verletzt. "Wir verschließen davor natürlich nicht die Augen, die werden bis zu den Deutschen gut trainieren", sagte Daniel Hermann.
Gut trainieren ist das Stichwort für Daniel und seine Schwester. "Bis zum Grand-Prix in Kanada vom 1. bis zum 4. November haben wir noch eine Menge zu tun. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen", sagt der 20-Jährige. Etwa müssen noch einige Drehungen in der Kür verändert werden, um ein höheres Level in der Bewertung erreichen zu können. Das hat sich in Oberstdorf gezeigt. In Kanada wird die Konkurrenz zudem wesentlich stärker sein.