Fitness-Turm bereichert die Glückauf-Trasse
Der gleichnamige Verein hat das Sportgerät mit finanzieller Hilfe der Sparkasse und der Herzkamperin Adelheit Herbst angeschafft.
Haßlinghausen. Die ältere Generation unter den Lesern dieser Zeitung wird sich noch gut an die bundesweite Aktion „Trimm Dich!“ erinnern können. Frei nach der damals Jahrzehnte andauernden Initiative können sich bewegungsfreudige Menschen jetzt auch auf der Sprockhöveler Glückauf-Trasse sportlich betätigen.
Direkt neben dem Zugang „Am Rennebaum“ in Haßlinghausen wurde am Freitag der vom Verein Glückauf-Trasse organisierte Fitness-Turm eingeweiht. Unabhängig davon, ob man Leistungs- oder Hobby-Sport betreibt, sollen sich fortan alle Trassenbesucher am neuen Gerät ausprobieren können. Klettern, Hangeln, Liegestütz und auch Klimmzüge sind am Fitness-Turm möglich, der von der Sparkasse Sprockhövel und der Sprockhövelerin Adelheit Herbst finanziert wurde.
Das bisher auf einer Trasse in der Region einzigartige Sportgerät wurde einer Idee von Sprockhövels Fitness- und Motivationscoach Thorge Kiwitt nachempfunden. Mit dem von seinem damaligen Praktikanten und heutigem Angestellten Tim Schaffland entworfenen Turm sollen noch mehr Menschen auf die Trasse kommen. Der Trainingsalternative sei Dank.
Adelheit Herbst hat als Privatperson für den Fitness-Turm gespendet
Damit sich keiner am Fitness-Turm Verletzungen zuzieht, hat Kiwitt einige Übungen auf einer Infotafel aufgelistet. Aber auch sonst wird viel Wert auf die Sicherheit gelegt. „Das Gerät istvom Tüv geprüft und damit ein offiziell abgenommenes Sportgerät“, berichtete Konrad Horst, Erbauer der besonderen Konstruktion. Die größten Herausforderungen, verriet der Iserlohner Kunsttischler seien die Maßnahmen, die auf dem ersten Blick gar nicht zu sehen seien.
So mussten die ehemaligen Eisenbahnschienen, die Horscht aus der Region kaufte, so tief in den Boden und die neu gegossenen Fundamente gesenkt werden, dass es eine besondere Herausforderung darstellte.
Robert Franz vom Verein Glückauf-Trasse hob außer den Spendern der 12 000 Euro teuren Gerätschaft auch die Unterstützung der verschiedenen Gremien und Behörden wie Sprockhövels Stadtverwaltung oder aber auch den Regionalverband Ruhr hervor. Christoph Terkuhlen, Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Sprockhövel, lobte den Fitness-Turm als etwas Besonderes: „Dieses außergewöhnliche Projekt ist ein nicht alltäglicher Antrag, der in unserer Stiftung eingeht. Dieses Gerät hat was mit Sport zu tun, an dem ja ältere wie auch jüngere Menschen sich betätigen können.“
Auch die private Spenderin Adelheit Herbst bestätigte, mit ihrer Unterstützung die Trasse noch weiter verbessern zu wollen. „Ich treibe gerne Sport und hoffe, dass dieses Gerät der Allgemeinheit, ob Jung oder Alt Freude bereitet“, sagte die Herzkamperin. Sowohl Terkuhlen als auch Volker Hoven von der Stadt versprachen, bei einem Glas alkoholfreiem Sekt, die Initiative der Gemeinschaft um Beate Prochnow weiter zu unterstützen (siehe Kasten). Der Verein arbeitet an weiteren Attraktivitäten der Trasse, die nach dem ersten Projekt weiter an Fahrt gewinnen könnte.