Hauptsammler Nord: Die letzte große Kanal-Baustelle
In dieser Woche beginnen in Niedersprockhövel die Arbeiten.
Niedersprockhövel. Viele Millionen Euro hat die Stadt Sprockhövel in den vergangenen Jahren in den Ausbau des Kanalnetzes gesteckt. Mit den Arbeiten für den Hauptsammler Nord beginnt jetzt die letzte große Ausbaumaßnahme nach dem städtischen Abwasserbeseitigungskonzept - sieht man einmal vom Mettberg ab, wo immer noch kein Baurecht besteht.
Der Hauptsammler Nord soll zwischen Wuppertaler und Hattinger Straße verlaufen, die Erschließung neuer Baugrundstücke östlich der Hölter Straße und der Brinkerstraße ermöglichen und die Kanäle im Ortskern von Niedersprockhövel entlasten. Darüber fließt inzwischen auch das Abwasser aus Gennebreck und Obersprockhövel auf seinem Weg zur Kläranlage in Hattingen.
Verlegt werden sollen Stahlbetonrohre mit einem Durchmesser von 1,30 bis 1,40 Metern. Für die Arbeiten sind fünf Monate angesetzt. In dieser Zeit kann es im Bereich Hattinger Straße/Alte Haase durch die Anlieferung zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Ab übernächster Woche soll parallel zu den Arbeiten der Durchlass unter dem Radweg im Bereich Hölterstraße saniert werden. Da dies im Schlauchinlinerverfahren geschieht, gibt es keine Beeinträchtigung für Ausflügler auf dem Radweg. Als Gesamtkosten für Abschnitt eins und die Sanierung des Radwegdurchlasses kalkuliert das Tiefbauamt mit 580 000 Euro.
Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt des Hauptsammlers Nord zwischen Hölterstraße und Wuppertaler Straße parallel zum Radweg laufen derzeit noch. Der Abschnitt wird noch etwas teurer werden als Abschnitt eins, weil er länger und das Baufeld beengter ist.