Herzkamp: Hochbetrieb bei der Flori-Fete
Die Feuerwehr rief zum Festwochenende, Kinder und Erwachsene kamen.
Herzkamp. Es gibt Erfolgsregeln für viele Gelegenheiten. Beim Fußball etwa sollte man mindestens ein Tor mehr als der Gegner schießen. Aber auch für ein Sommerfest gibt es vielversprechende Regeln. Und an die hat sich die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel gehalten und ein Rundum- sorglos-Paket für die ganze Familie gepackt. Und das Wetter spielte auch noch mit, unter strahlend blauem Himmel ging es am Gerätehaus in Herzkamp ein Wochenende lang rund.
Die Flori-Fete hatte viele Facetten. Eröffnet mit einem Tanzabend mit DJ Mike, war sie Samstagnachmittag Familienveranstaltung. "Was willst du denn zu Hause? Da kennen dich doch alle", versucht Hiltraut Hamer ihre Tochter Nina (7) zum Bleiben zu bewegen.
Also trabt die Kleine zurück zur Piratenburg, aus der schon von Weitem fröhliches Jauchzen zu vernehmen ist. Allerdings gab es bei den akrobatischen Einlagen in dem knallgelben Gummigebilde auch Tränen. "Der Jonas hat mich geschubst", weint Johnny(4), der etwas unsanft gelandet war. Zum Tränentrocknen gibt es nicht bloß ein Tuch, sondern auch Limo vom Getränkestand.
Riesenspaß herrscht an der Spielstation, an der Luftballons mit spitzen Pfeilen zerschossen werden. Daneben steht eine clever improvisierte Rutsche.
Während die Erwachsenen sich Kaffee, Kuchen und das erste Bier schmecken lassen, geht es für den Nachwuchs auf Abenteuertour. Das Löschfahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen EN - 2333 geht auf Sonderfahrt. An Bord: nicht Feuerwehrleute in ihrer blauen Montur, sondern Biggi, Thorsten, Tim und Sofia. "Das war toll", schwärmen die kleinen Fahrgäste. "Ganz toll war das Tuten", sagt Thorsten zum Kurzeinsatz des Martinshorns.
Schon nachmittags hat das Fest etwas von einer Kontaktbörse: "Hast Du gesehen, wie hübsch die Schwester vom Jan ist?" Das wurde abends noch stärker. Dazu spielte die Gruppe Flieger. Es wurde "abgehoben und auf eine musikalische Schallmauer zugeschwebt", so die Flieger. Bei gecoverten Meisterstücken wie "Knock on Wood" oder "Rock me Amadeus", die zum Repertoire der Formation gehören, gab es kein Halten mehr. "Superstimmung", war lobend von allen Seiten zu vernehmen.
Wer es dann am Sonntag nach den Anstrengungen der Party etwas langsamer angehen lassen wollte, traf sich zum Bauernfrühstück. Dort musste man nicht viele Worte machen, denn der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr, Leitung: Musikzugführer Michael Ibing, spielte auf. So klang ein erfolgreiches Festwochenende zur Zufriedenheit aller gemütlich aus.
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