Jugendzentren werben um Schüler
Die Jugendeinrichtungen bauen Kooperation mit den Schulen aus.
Sprockhövel. Kinder und Jugendliche, die früher regelmäßig Jugendzentren besucht haben, werden nicht nur wegen der demografischen Entwicklung weniger. Auch wegen des Ganztagsbetriebs in den Schulen und weil die jungen Menschen immer mehr Zeit in „virtuellen Räumen“ wie sozialen Netzwerken im Internet verbringen, verändern sich die Herausforderung der städtischen Jugendarbeit. Wie Gudrun Hansen, die Leiterin der beiden Sprockhöveler Jugendzentren, jetzt dem Jugendhilfeausschuss berichtete, versuchen die Einrichtungen, auf diese Herausforderungen zu reagieren.
Eine tragende Säule ist dabei die Kooperation mit den jeweils benachbarten Schulen. So wurde in Haßlinghausen die Zusammenarbeit mit der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule dahingehend ausgebaut, dass seit Dezember für die Schüler mittwochs und freitags ein Pausencafé im Jugendzentrum geöffnet wird. Für die Kinder der Grundschule Haßlinghausen soll demnächst zusätzlich zur bestehenden Arbeitsgemeinschaft eine Hausaufgabenhilfe angeboten werden.
In Niedersprockhövel unterstützt ein Mitarbeiter des Jugendzentrums seit Dezember zusätzlich zu den bestehenden Angeboten viermal wöchentlich die pädagogische Arbeit in der „Schulstation” der Mathilde-Anneke-Schule. Diese Präsenz führt inzwischen zu einem Anstieg der Besucherzahlen des Jugendzentrums. Die Kooperation mit den Grundschulen besteht unter anderem wie in Haßlinghausen in der Durchführung von AGs.