Kreispolizei: Wieder Betrug an Geldautomaten

In sieben Fällen entstanden 22000 Euro Schaden.

Ennepe-Ruhr. Vor manipulierten Geldautomaten, an denen Betrüger durch Vorschaltgeräte und Kameras, die Kontodaten und die PIN von Kunden ausspähen, warnt die Kreispolizei aus gegebenem Anlass.

Zwischen dem 14. und dem 29. Juni sei es in Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg zu solchen Straftaten gekommen. Ein Kartenlesegerät war in den Kartenschlitz der Türöffner eingebaut. An Geldautomaten in Holland und Italien seien danach Konten geplündert worden. Aus Italien sind sieben Fälle mit einer Gesamtschadenshöhe von 22000 Euro bekannt.

Vor diesem Hintergrund gibt die Kreispolizei Empfehlungen für die Nutzer von Geldautomaten: Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge. Achten Sie auf technische Veränderungen an der Eingangstür und am Geldautomaten. Melden Sie Auffälligkeiten sofort der Bank oder bei der Polizei. Lassen Sie niemanden bei der Eingabe der PIN zusehen. Das Tastenfeld sollte man immer mit einer Hand abdecken, selbst wenn man allein im Raum ist, den Kontostand regelmäßig überprüfen.

Im Zweifelsfall könne man das Konto über den zentralen Sperrnotruf 116 116 sperren lassen. Wer über mehrere Karten verfüge, solle zum Geldabheben eine andere Karte benutzen, als zum Öffnen der Eingangstür.

In Sprockhövel war zuletzt im November 2007 bei der Volksbank Haßlinghausen ein Bankautomat von Tätern manipuliert worden. gh