Sportplatzsanierung: Mehr Ja-Stimmen, aber es reicht nicht
1477 Stimmen fehlten der Bürgerinitiative zur Annahme des Bürgerbegehrens. Außerhalb des Ortsteils fanden dagegen die Befürworter einer Sportplatzverlagerung mehr Unterstützung.
<strong>Haßlinghausen. Beifall aus den Reihen der Sportler von TuS Haßlinghausen und TVH, enttäuschte Mienen bei den Mitgliedern der Bürgerinitiative. Um punkt 17:40, 40 Minuten nach Schließung der zwölf Wahllokale, wurde gestern das Endergebnis des Bürgerentscheids über den Sportplatz Haßlinghausen per Computergrafik auf die Wand des proppevollen Ratssaals geworfen. Mit 2856 Stimmen hatten die Befürworter einer Sanierung des Sportplatzes Haßlinghausen am bisherigen Ort das nötige "Quorum" von 20 Prozent der 21666 Wahlberechtigten, entsprechend 4333 Stimmen recht klar verfehlt.
Sie sammelten etwas mehr Stimmen als die Befürworter einer Verlagerung an den Landringhauser Weg, für die sich neben SPD, CDU und FDP auch Stadtsportverband und Feuerwehr stark gemacht hatten (2392), doch das allein reicht laut NRW-Gemeindeordnung nicht.
Langsam hatten sich zuvor bereits die angespannten Gesichtzüge von Sportfunktionären und der meisten Politiker gelockert. Als nach und nach die Einzelergebnisse aus den Wahllokalen eintrafen, zeichnete sich ab, dass es für die Bürgerinitiative nicht reichen würde, auch wenn in Haßlinghausen selbst die Wahlbeteiligung recht hoch war.
Das heißt: Das Bebauungsplanverfahren für einen neuen Sportplatz am Landringhauser Weg kann fortgeführt werden. Für die Bebauung des alten Sportplatzes wird nach der bereits erfolgten Annullierung des ersten Investorenwettbewerbs nun ein neuer ausgeschrieben.
Legende: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen (Wahlbeteiligung ohne Briefwähler)
Briefwahlbezirk I (Haßlinghausen) 321:182