TSG Sprockhövel - Endlich wieder in der Oberliga

Favorit SV Lippstadt konnte Sprockhövel nicht bezwingen. Das 0:0 war verdient.

Niedersprockhövel. Als die Oberligaspieler der TSG Sprockhövel nach der Partie noch eine La-ola-Welle für ihre Fans anstimmten, wussten sie, dass sie mit sich zufrieden sein konnten. "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, wenn man bedenkt, mit wie vielen Schwierigkeiten wir in den vergangenen fünf Wochen zu kämpfen hatten", lobte auch TSG-Trainer Robert Wasilewski seine Schützlinge. Die 400 Zuschauer im Stadion Am Baumhof freute besonders, dass die TSG nach dem Abstieg vor zwei Jahren nun wieder in der Oberliga spielt.

Trainer Wasilewski muss gleich fünf Spieler ersetzen

Es war keine glanzvolle, aber zumindest ein solider Saisonstart Sonntagnachmittag beim 0:0 gegen den favorisierten SV Lippstadt. Bei hochsommerlichen Temperaturen musste Trainer Wasilewski Daniel Gavranovic, Henning Wartala, Martin Klinge, Philipp Doerk und Marius Kundrotas fünf Spieler bereits vor Anpfiff verletzungsbedingt ersetzen. Als Kamil Bednarski nach einem Allerweltsfoul im Mittelfeld noch die gelb-rote Karte sah (62.), war an mehr als ein Remis nicht mehr zu denken. Bei vier Großchancen der Gäste innerhalb der letzten fünf Minuten mussten Torwart André Lindenblatt und einmal der Außenpfosten retten. Die TSG war nicht gewillt, sich in die Rolle des Underdogs zu fügen. Und so zeigten die Blau-Weißen gleich, wer Herr im Hause ist. Da war nicht viel zu sehen von vorsichtigem Abtasten. Gleich zweimal wurde es in den ersten zehn Minuten brenzlig vor dem Lippstädter Tor. Doch Sinan Hajras 20-Meter-Schuss strich haarscharf vorbei, und Daniel Beckmann nahm anstelle seines Kopfes die Hand zu Hilfe. Nach einer Viertelstunde erfrischendem Offensiv-Fußball war es aber erst einmal vorbei mit der Dominanz der TSG. Doch mehr als zwei Warnschüsse bekamen die favorisierten Gäste nicht zustande. Vielmehr hatten sie Glück, dass Verteidiger Gal nach einer Tätlichkeit (Ellbogencheck an den Kopf von Andrius Balaika) nur die gelbe Karte sah. Einschüchtern ließen sich die Sprockhöveler von der teilweise harten Gangart aber nicht. TSG: Lindenblatt; Schulz, R. Meister, Beckmann, Kerstiens, Appiah (65. Gerling), A. Meister, Wincura, Balaika, Bednarski, Hajra (76. Homann). Gelb-rote Karte: Bednarski (62.). Nächster Gegner

Mittwochspiel Am Mittwoch wird die TSG zum Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld II um 19.30 Uhr erwartet.