Unternehmen: Hoffnung auf neue Jobs
Faulenbach/Fichthorn baut neue Produktionshallen in Haßlinghausen.
Haßlinghausen. Das 20 000 Quadratmeter große Grundstück ist noch überwuchert von Brennesseln und Büschen. Im Hintergrund dröhnt das Geräusch der Automotoren auf der Autobahn. In anderthalb Jahren soll es hier, am Eichenhofer Weg in Haßlinghausen, ganz anders aussehen.
"Mit dem zusätzlichen Transport-Aufwand haben wir gelernt zu leben", sagt Geschäftsführer Jörg Faulenbach, doch wollen er und sein Vater Klaus mit ihrem Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben - am Eichenhofer Weg können sie alle Sparten unter einen Hut bringen und zugleich den Standort in Haßlinghausen bewahren.
Ein Plus, hinsichtlich der Autobahnanbindung an die A1, die A46 und auch die A43, und auch im Hinblick auf die Mitarbeiter. Hundert Angestellte arbeiten bei Faulenbach/Fichthorn momentan. Zusammen mit den neuen Produktionsstätten können sich die Geschäftsführer vorstellen, zu wachsen. "In Zukunft sollen es 120 oder 130 Angestellte sein", so Klaus Faulenbach.
Zum Unternehmen Faulenbach/Fichthorn ist ein Betrieb, der Aluminium anodisiert. Das heißt, das Metall wird wiederstandsfähig gemacht und gleichzeitig verschönert. Der Jahresumsatz beträgt rund acht Millionen Euro als Lohnbetrieb, ohne Warenumsatz.
Neues Grundstück Das neue Grundstück liegt direkt an der Autobahn und ist nicht weit von der Stefansbecke entfernt. Der Preis liegt nach Angaben der Geschäftsführer bei einer guten Million Euro.
Historie 1970 hatte Klaus Faulenbach als 26-jähriger zusammen mit seinem Bruder Peter das Unternehmen gegründet. Sie waren in diesem Bereich tätig gewesen und dachten sich "das können wir auch". 1972 bezogen die Brüder den Standort in Haßlinghausen und expandierten stetig. Aus den zwei Mitarbeitern sind heute hundert geworden. Zudem vergrößerten sie ihre Produktionsfläche: Ab 1986 in der Stefansbecke, wo sie nach und nach die umliegenden Hallen und Produktionsstätten aufkauften.
Standort Der Nachteil an diesem Standort ist nicht nur die patchworkartige Anordnung der Hallen, sondern auch die Hanglage. Am Eichenhofer Weg werden alle diese Nachteile beseitigt sein.