SC Obersprockhövel: Die höchste Hürde war das Geld

Mit der Einweihung des Platzes ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.

Obersprockhövel. Ein rauschendes Fest feierte der SC Obersprockhövel am Samstag auf der Sportanlage am Schlagbaum. Für 11 Uhr hatte Marlies Busch, die erste Vorsitzende des SCO, eingeladen und 300 Gäste kamen bei schönstem Wetter, um den neuen Kunstrasenplatz zu feiern.

Unter den Gratulanten war auch Bürgermeister Klaus Walterscheid, Sportwart der Stadt Sprockhövel Werner Volk und der Vorsitzende vom Kreis 13 des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen Peter Alexander. "Die Erfüllung dieses Traums war ein hartes Stück Arbeit, gleichzeitig aber auch eine einzigartige Erfolgsgeschichte", sagte der erste Vorsitzende des Förderkreises des SCO, Klaus Kruckenberg.

Die Finanzierung des Kunstrasenplatzes war dabei die höchste Hürde. Denn 70 000 Euro der 380 000 Euro Gesamtkosten muss der SCO selbst aufbringen. Ein eigens für die Mittelbeschaffung gebildetes Gremium einigte sich darauf, den Sportplatz an die Fans und Freunde des Vereins zu verkaufen.

Jeder SCO-Fan konnte durch eine Spende von 50 Euro Besitzer von einem Quadratmeter Kunstrasen werden. Bis Samstag wurden so mehr als 68 000 Euro für den Sportplatz aufgebracht.

Bürgermeister Klaus Walterscheid ließ sich nicht lumpen und sicherte sich den Mittelpunkt als "seinen" Teil des Sportplatzes.

Von dort eröffnete er das erste Spiel auf dem Kunstrasen zwischen den F-Jugendmannschaften des SCO und der TSG, indem er den Anstoß gemeinsam mit Werner Volk ausführte. Beide Mannschaften liefen zur WM-Hymne "54, 74, 90, 2010" auf den Platz. Das erste Tor auf dem Kunstrasen erzielte Julian Dickhaus, Kapitän der F-Jugend des SC Obersprockhövel.

In den Spielpausen unterhielten die Chorgemeinschaft Sprockhövel, der Shanty Chor des MGV Hasslinghausen 1895 und Loss Spektakoloss die Gäste. Zum Abschluss des Tages bezwang die erste Mannschaft des Oberligisten TSG Sprockhövel den Gastgeber mit 4:0, aber das störte an diesem Tag niemanden am Schlagbaum.

Für die Zukunft ist auch schon gesorgt, denn viele Ideen sind schon da. "Wir werden Fußballcamps mit prominenten Trainern und interessante Turniere organisieren. Wir wollen der Familienverein mit Herz bleiben und unserer sozialen Verantwortung gerecht werden", führte Klaus Kruckenberg vom Förderkreis aus.

Eine weitere Idee ist ein Anbau an die Umkleideräume, der dann für die Fußballschule oder kleine Trainingslager genutzt werden könnte. Oberstes Ziel für die kommende Saison ist der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bezirksliga.