Das Freibad ist geöffnet: Endlich ab ins kühle Nass

Das ersehnte Sommerwetter lockte 2500 Sprockhöveler zum Baden. Besonders Kinder planschten, was das Zeug hielt.

<strong>Sprockhövel. "Ich bin wirklich richtig froh, dass die Regenzeit endlich vorbei ist", sagt Tanja Bartrina und spricht damit vielen aus dem Herzen. "Wir sind schon seit elf Uhr hier, und wenn sich das schöne Wetter hält, dann kommen wir auch morgen und die nächsten Tage." Die Schwimmmeisterin aus Sprockhövel hat dieses Wochenende endlich einmal frei und nutzt die Zeit, um mit ihrer Familie einen Tag auf der Wiese am Wasser zu verbringen. Die Freibadsaison hat wieder Fahrt aufgenommen, die leeren Becken im Freibad Sprockhövel füllen sich. Rund 2500 Leute sind am vergangenen Wochenende gekommen. Besonders die Kinder sind froh, dass die Schlechtwetterperiode endlich ein Ende hat. So wie der neunjährige Luka: "Ich bin wirklich gerne hier im Freibad. Am liebsten schwimme ich oder gehe springen." Regen und Kälte der vergangenen Wochen haben potenzielle Freibad-Besucher vergrault. In Sprockhövel reagierte man, indem die Tore während der Mittagszeit dicht gemacht wurden. "Es hätte sich für uns wirklich nicht gelohnt, noch länger geöffnet zu haben", erklärt Schwimmmeister Günter Haase. "Natürlich waren da manche Leute verärgert. Aber ich denke, die meisten haben es eingesehen." Bei Thomas Möller stößt diese Maßnahme jedenfalls auf Verständnis. "Ich kann die Betreiber schon verstehen. Aber jetzt freue ich mich erst einmal für meine Kinder, dass sie wieder hier hinkommen können", sagt der Familienvater aus Bochum, der auch die nächsten Tage im Freibad verbringen will.

Die Besucher versuchen, die bisher verlorene Freibadzeit so gut es geht nachzuholen. Katja Weißelberg hat sich erst einmal in den Schatten zurückgezogen. "Ich habe mir gedacht, die Sonne kommt gleich genau hierhin", erklärt sie und lacht. Nach einer verregneten Freiwoche hofft sie, dass sie in den kommenden Tagen öfter die Gelegenheit haben wird, hier zu sein. "Na ja, zumindest bis mein Urlaub vorbei ist", sagt die junge Frau.

Auch Schwimmmeister Haase hofft auf die Gunst des Wettergottes. "Es macht doch auch für uns keinen Spaß, bei Regen zu arbeiten. Das, was wir bislang an Besuchern verloren haben, können wir auch nicht wieder holen. Aber vielleicht können wir wenigstens einen Teil der Verluste wettmachen", wünscht er sich.