Vielseitigkeitsreiten: Der Schweinerücken ist eine hohe Hürde
Von wegen Heimvorteil: Pferd Mogency ist auf bekanntem Gelände durch Parcours und Zuschauer verunsichert.
Haßlinghausen. Als das Pferd "Mogency 2" von Johanna Otto-Erley bei der letzten Prüfung zum Sprung ansetzt, sind alle seine Muskeln angespannt. "Das ist wirklich das berauschende an diesem Sport. Wenn man im Gelände ist und den Ehrgeiz des Pferdes spürt", beschreibt die Schülerin dieses Gefühl.
Doch nicht nur die Teilnehmer in der Altersklasse ab 16 Jahren werden von den Punktrichtern genau begutachtet. Auch bei den Jüngeren geht es richtig zur Sache. In den drei Teilprüfungen wird bei ihnen vor allem auf den Stil geachtet. Dazu gehören der Sitz und die Einwirkung des Reiters, aber auch Dinge wie die richtigen Wege zu reiten und das passende Tempo zu treffen, erklärt Matthias Otto-Erley.
Turnier Zum Turnier am Samstag am Hermessiepen gehörten das Westfälische Nachwuchschampionat für Pferde und Ponys sowie ein A-Vielseitigkeitsprüfung. Die A-Vielseitigkeit gewann Lokalmatador Jochen Münz, Reitlehrer des Reitvereins Haßlinghausen, auf seinem Pferd Lysander. Er qualifizierte sich damit ebenso für das Bundeschampionat wie Anna Siebrandt als 14.
Nachwuchschampionat Beim Nachwuchschampionat schaffte die Haßlinghauserin Josefine Thamm (15) einen starken zweiten Platz in der Dressur.