Zimmerbrand: 87-Jährige verbrennt im Bett
In Hiddinghausen stand ein Schlafzimmer in Flammen. Für eine Hausbewohnerin kam jede Hilfe zu spät.
Hiddinghausen. Zu einem tragischen Unglück kam es in der Nacht von Samstag auf Pfingstsonntag an der Straße Egge in Hiddinghausen. In einem Zweifamilienhaus war in einem Schlafzimmer ein Brand ausgebrochen, nach WZ-Informationen am oder nahe bei dem Pflegebett einer 87-Jährigen.
"Die Frau schlief mitten in dem in Vollbrand stehenden Bereich. Für sie gab es leider von Anfang an keinerlei Überlebenschance", stellte Einsatzleiter Marc Stoltenberg später fest. Die 51-jährige Tochter der Toten hatte noch vom Haus aus um 2.11 Uhr die Feuerwehr alarmiert und wartete zusammen mit einer 36-jährigen weiteren Verwandten vor dem Haus auf die Feuerwehr.
Als die Feuerwehrleute bei dem nur über einen Feldweg erreichbaren, abgelegenen Haus eintrafen, drang der Qualm schon aus den Fenstern. Sieben Männer mit Atemschutzgeräten drangen in das Haus ein und konnten den Brand schnell löschen und verhinderten damit eine Ausbreitung des Feuers auf andere Zimmer. Gegen 4 Uhr war der Einsatz beendet. Eine Brandwache blieb noch vor Ort, um ein Wiederaufflackern des Feuers zu verhindern.
Die beiden überlebenden Hausbewohnerinnen wurden erst von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut und kamen dann mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Die Spezialisten der Kriminalpolizei waren bereits vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Genauere Informationen zur Brandursache werden jedoch erst in den nächsten Tagen vorliegen.