Prozess Anschlag geplant: Wuppertaler Islamist (16) muss sich vor Gericht verantworten

Wuppertal · Der Fall wird ab dem 17. März vor dem Wuppertaler Landgericht verhandelt.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ein mittlerweile 16-jähriger mutmaßlicher Islamist aus Wuppertal war im Oktober vergangenen Jahres wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen verhaftet worden. Ab dem 17. März wird sein Fall vor dem Wuppertaler Landgericht verhandelt.

„Dem Angeklagten wird vorgeworfen, sich im Zeitraum von Ende August bis Anfang September 2024 gegenüber einem Chatpartner im Rahmen einer Kommunikation über einen Messenger-Dienst bereit erklärt zu haben, einen islamistisch motivierten Anschlag auf jüdische Einrichtungen zu begehen“, lautet die Anklage des Landgerichts Wuppertal und der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.

Der Prozess beginnt am 17. März unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zur Fortsetzung der Hauptverhandlung sind weitere Termine bestimmt worden: 21. März, 28. März, 31. März und 10. April.

Weiter heißt es in der Presseerklärung: „Der Anklagevorwurf des Bereiterklärens zu einem Verbrechen (Mord) gem. § 30 Absatz 1, Absatz 2 Variante 1 i.V.m. § 211 StGB ist für Erwachsene mit einer Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren bis zu 15 Jahren belegt. Für Jugendliche – wie den Angeklagten – sieht das hier einschlägige Jugendgerichtsgesetz im Falle einer Verhängung von Jugendstrafe ein Höchstmaß von zehn Jahren vor.“

Der 16-Jährige befinde sich aktuell in Untersuchungshaft.

(Red)