Düsseldorfer feiern den Sommer in Wuppertal
Das Orchester der Heinrich-Heine-Uni überzeugte das Publikum in der Stadthalle.
Wuppertal. Das Sommersemester geht langsam zu Ende — doch vor der vorlesungsfreien Zeit machte das Universitätsorchester der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf noch einmal Halt in der Stadthalle. Unter der Leitung der Akademischen Musikdirektorin Silke Löhr präsentierte das Orchester am Sonntag ein Sommerkonzert mit Stücken von drei der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Zunächst eröffneten die Musiker mit der Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner — ein Stück, das vor allem vom Klang der Bläser getragen wird. Doch auch der Rest des Orchesters trug zur mal dramatischen, mal beschwingten Stimmung bei.
Im Anschluss spielte das Orchester, das 1987 von einigen musikbegeisterten Studenten gegründet worden ist, den „Totentanz“ für Klavier und Orchester von Franz Liszt. Dafür holten sie den Solisten Frédéric Sommer mit auf die Bühne, der seit 2008 an der Musikhochschule Wuppertal tätig ist.
Nach dem Einstieg mit sehr theatralischen Tönen tanzten seine Finger nicht über die Tasten, sondern flogen vielmehr. Danach folgten allerdings auch ruhigere Phasen. Nicht nur deswegen war dieses Werk ein Stück der Gegensätze. Der Wechsel zwischen ganz hohen und ganz tiefen Tönen und dem mal sehr melodischem und dann wieder ausrucksvoll starkem Spiel der Musiker machte das Stück zu einem Höhepunkt des Konzerts — nicht zuletzt auch wegen seines ebenso theatralischen Endes.
Doch auch mit der Sinfonie Nr. 3 von Ludwig van Beethoven („Eroica“) überzeugte das Orchester. Mit den fröhlichen und sommerlichen Klängen des Stückes entließ das Orchester sein Publikum sodann in den Sommer — zuvor hatten die jungen Musiker einen begeisterten Applaus entgegen genommen.