Schleefs "Bande": Rasantes Tempo und skurriler Wortwitz

Einar Schleefs „Bande“ im kleinen Schauspielhaus.

Wuppertal. „Mal etwas zusammen unternehmen“, das ist die Idee der vier Paare, bevor es so richtig skurril wird. Massagen auf dem Bühneboden, umherfliegende Hühnerfedern und sarkastische Dialoge — im kleinen Schauspielhaus wurden die Zuschauer am vergangenen Mittwochabend so Zeugen einer szenischen Lesung von Einar Schleefs „Die Bande“.

Acht Schauspieler trugen den Text dabei nicht einfach vor, sondern sie inszenierten die Worte mit Spiel und Requisite. Mit viel Humor und einer Portion Wahnsinn wollten sie des Autors, der vor zehn Jahren starb, gedenken.

Fertig gelesene Blätter schmeißt das Ensemble einfach auf den Boden. Viele Einwortsätze verleihen dem Stück ein rasantes Tempo. Mal reden die Schauspieler alleine, mal im Chor nur die Männer oder die Frauen, dann wieder alle zusammen. So begeben sich die Paare in absurde Szenen, in denen sie Traktoren kurzschließen, in einen Hühnerstall einbrechen oder im See schwimmen.

Inszeniert von Jakob Fedler bringen Maresa Lühle, Thomas Braus, Sofie Basse, Anne-Chatrine Studer, Lutz Wessel, Marco Wohlwund, Julia Wolff und Hendrik Voight eine Lesung der besonderen Art auf die Bühne.

“ Ein weiteres Mal zu sehen ist das Stück als Bestandteil der Late Night am 17. September ab 22 Uhr im kleinen Schauspielhaus.