Cronenberg in der Pfalz - eine Irrfahrt zur Rollhockey-EM
Warum drei Pariserinnen die Rollhockey-EM in Kaiserslautern vermuteten.
Cronenberg. Der Ortsbürgermeister Klaus Schneider des kleinen Ortes Cronenberg in der Pfalz machte es noch möglich. In seiner Gemeinde in der Nähe von Kusel landeten drei begeisterte Rollhockey-Fans aus Paris, um die französische Nationalmannschaft bei der Europa-Meisterschaft in Wuppertal anzufeuern. Die Mädels aus Paris hatten aber die Rollhockeyhochburg Cronenberg „falsch eingenordet“.
Nachdem sie mit dem Zug in Kaiserslautern angekommen waren und dem Taxi-Fahrer als Ziel Cronenberg genannt hatten, war es nach einigem Befragen der Ortsbürgermeister, der zwar noch nie im Wuppertaler Cronenberg war, aber auf der Suche nach dem Rollsportstadion weiterhelfen konnte. Fahrkarten gekauft nach Wuppertal, eine Wegbeschreibung — so klappte der Besuch bei der EM dann doch noch.
Cronenbergs Bezirksbürgermeister Michael von Wenczowsky bedankte sich dann bei dem Ortsbürgermeister der kleinen Gemeinde in der Westpfalz mit einem Profi-Zangenset der Firma Knipex, der Festschrift 950 Jahre Cronenberg und dem Buch der GCU „Wirtschaftsstandort Cronenberg“ aus dem Bestand des Vorsitzenden Peter Capellen.
„Das kleine Paket kam gerade zur Abschlusssitzung des Gemeinderates an und bot dann noch unterhaltsames Gesprächsstoff“, berichtet Klaus Schneider und revanchierte sich jetzt mit einer Flasche aus heimischem Obst gebranntem Mirabellenbrand sowie zwei Festschriften der 650-Jahrfeier im Jahre 2006.
„Ich freue mich, dass sich meine Bemühungen gelohnt haben und die drei Pariserinnen doch noch wohlbehalten im „richtigen“ Cronenberg“ angekommen sind. Sehr gerne komme ich zu gegebener Zeit auf die freundliche Einladung zurück, Cronenberg im Bergischen Land einmal zu besuchen.“ Die Flasche Mirabellenbrand wird übrigens nach der nächsten BV-Sitzung „geköpft“. -hl