Dörper Bus braucht dringend neue Fahrer
8000 Fahrgäste nahmen das Angebot im vergangenen Jahr in Anspruch. Die Fahrzeuge legten 47 000 Kilometer zurück.
Cronenberg. Der Cronenberger Bürgerbus, im Volksmund als „Dörper Bus“ bekannt, erwies sich auch im vergangenen Geschäftsjahr vom April 2016 bis März 2017 als Erfolgsmodell, das vornehmlich Senioren in abgelegenen Cronenberger Ortsteilen abholt und meist ins „Dorf“ zum Einkaufen bringt.
„Knapp 8000 Fahrgäste hatten wir im vergangenen Geschäftsjahr und sind auf unseren beiden Linien rund 47 000 Kilometer gefahren“, verkündete der Vereinsvorsitzende Andreas Holstein auf der Jahreshauptversammlung stolz.
Aber beim Begriff „Einkaufen“ setzte auch die Kritik des Vorsitzenden an. „Wir bringen Kaufkraft nach Cronenberg und würden uns seitens der Cronenberger Einzelhändler doch ein wenig mehr Unterstützung wünschen“, so Holstein in seinem Rechenschaftsbericht. In dem konnte er auch erläutern, dass es praktisch keine Ausfälle im Fahrplan wegen Wetterunbilden und Reparaturen gegeben habe.
Zwei Busse fahren auf beiden Linien, wobei beide achtsitzigen Fahrzeuge Mittwoch und Freitag jeweils am Vormittag sogar gleichzeitig stündlich im Einsatz sind.
„Die Erfahrung hat gezeigt, dass am Freitag und Samstag nur jeweils der Morgen bei unseren Fahrgästen gefragt ist. Deshalb fahren wir dann am Nachmittag nicht. Ansonsten sind unsere Busse bis auf Sonntag täglich unterwegs.“
Erheblich Strapazen für die „Dörpis“, die Kleinbusse, weshalb sich der Verein auch freut, im August ein neues Fahrzeug in Empfang nehmen zu können. „Wir werden den alten, der dann acht Jahre alt ist, verkaufen und freuen uns, dass uns die Cronenberger Firmen bei der Neuanschaffung tatkräftig unterstützt haben“, lobt Holstein.
Im funktionierenden Vorstand, in dem neben Andreas noch zweimal der Name Holstein auftaucht (Ehefrau Bianca ist Kassiererin, Vater Hans-Peter Fahrdienstleiter) gibt es mit der Schriftführerin Gabriele Dedanwala eine Neubesetzung.