Kulturschmiede im „Dorp“: Jetzt geht es weiter
Der Verein um Friedrich Figge will das Projekt endlich voranbringen.
Cronenberg. Stillstand in der Kulturschmiede? Eigentlich sollte das Fachwerkhaus An der Hütte 3, der letzte Schandfleck im Herzen des Cronenberger Zentrums, schon längst zum Nachbarschafts- und Kulturzentrum umgebaut sein. Die Pläne hatte Friedrich Figge vor anderthalb Jahren erstmals vorgestellt. „Wir hätten uns auch gefreut, wenn wir schon weiter wären“, sagt jetzt der Architekt, der auch Mitglied der Eigentümergemeinschaft des Hauses ist. Aber er betont: „Wir sind frohen Mutes. Es wird gearbeitet.“
Im Mai 2013 war der Verein „Kulturschmiede“ noch optimistisch ans Werk gegangen: Das denkmalgeschützte, fast 200 Jahre alte Gebäude sollte zu einem Stadtteiltreff werden — mit Kulturveranstaltungen, aber auch Diskussionen zu tagesaktuellen und gesellschaftlichen Themen.
Ein Sponsor, der die zahlreichen Umbauten finanzieren möchte, stehe in den Startlöchern — hieß es damals. Denn seit dem Tod des letzten Besitzers — dem Cronenberger Original Otto Geihsl — war nichts mehr in dem Gebäude passiert.
Doch der Planungsprozess gestaltete sich schwieriger als gedacht, räumt Figge ein. Unter anderem dauerte es, bis die Baugenehmigung vorlag. Ein schwieriges Thema dabei: die Parkplatzsituation rund um das Gebäude.
Zu den Diskussionen mit der Stadt will sich Figge nicht äußern. „Wir sind einfach froh, dass wir weitermachen können.“
Einen Zeitplan zur Umsetzung könne er momentan noch nicht nennen. An den grundsätzlichen Plänen habe sich aber nichts geändert. Das Gebäude im „Dorp“ soll umgestaltet werden: Im Untergeschoss wird zum Beispiel ein großer Veranstaltungsraum geschaffen. Dazu plant Figge einen Wintergarten, im Obergeschoss soll eine kleine Wohnung entstehen. Dort soll am besten ein Künstler einziehen, erklärte Figge im vergangenen Jahr.