Netzwerk: In Cronenberg werden Wünsche wahr
Das Netzwerk der evangelischen Kirchengemeinde hilft dabei, Ideen in die Tat umzusetzen.
Cronenberg. Im Netzwerk der evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg werden Wünsche wahr. Die Rede ist jedoch nicht vom Geldsegen oder einem Eigenheim — vielmehr gibt es eine Gruppe von Menschen, die anderen dabei hilft, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
„Hier kann man eigene Ideen umsetzen, was man immer schon mal machen wollte“, beschreibt Katrin Mehring die Idee des Netzwerks. Die Zielgruppe sind Menschen, die sich im Vorruhestand befinden oder gerade aus dem Beruf ausgeschieden sind.
Denn gerade dieser neue Lebensabschnitt bringe auch neue Wünsche für das eigene Leben mit sich. Diese Ideen werden in den verschiedenen Gruppen des Netzwerks in die Tat umgesetzt: So wird unter der Leitung von Gisela Baum ein Mal pro Monat getanzt. Zwölf Mitglieder hat die Gruppe, die gemeinsam meditative, aber auch schnelle und vor allem multikulturelle Kreistänze tanzt.
Als kurze Auszeit vom Alltag bietet Monika Kietzmann eine „Atempause“ an. In Körperübungen und Fantasiereisen wird der Frage nachgegangen, was jeder einzelne tun kann, damit es ihm besser geht. Besonders beliebt ist der Spieletreff, zu dem regelmäßig mehr als 20 Menschen kommen, um gemeinsam Gesellschaftsspiele zu spielen.
Als ständiger Treffpunkt bietet das Café im Zentrum Emmaus Gelegenheit zu Gesprächen. Das Café, das von Katrin Mehring und 30 ehrenamtlichen Helfern geführt wird, bietet fair gehandelten Kaffee zu niedrigen Preisen an, um auch Menschen mit niedrigerem Einkommen den Besuch zu ermöglichen.
Vor zwei Jahren wurde mit dem Neubau zwischen Gemeindezentrum und Kirche der Grundstein für das vielfältige Angebot gelegt. „Es ging uns damals um die Zukunftsgestaltung“, erinnert sich Annette Rasch, die mit Gunhild Hille das Projekt leitet, „besonders mit Blick auf den demografischen Wandel sollte es Angebote geben, bei denen man etwas für sich tun kann.“
All diese Gruppen und Initiativen stellen sich heute im Rahmen eines Tags der offenen Tür vor. Unter dem Motto „Mit uns ist gut Kirschen essen“ werden dort die Angebote präsentiert. „Wir möchten die Angebote wirklich handfest machen und zeigen, was wir hier tun“, sagt Monika Kietzmann.