Uellendahler Straße: Neuer Schub für die Automeile

An der Uellendahler Straße präsentieren sich bald Audi, VW und Skoda in unmittelbarer Nachbarschaft.

Wuppertal. Die Entscheidung, an der Uellendahler Straße ein Audi-Zentrum zu errichten, war nicht gleichzeitig die Entscheidung für das Aus des Betriebs an der Linderhauser Straße. Dieser Standort wird in den nächsten Monaten vor allem deshalb geschlossen, weil Audi die Service-Verträge für diesen Betrieb kündigt. Die Verhandlungen über die Zukunft der rund 25 Mitarbeiter beginnen gerade erst. Das sagte jetzt Dirk Weddigen von Knapp, Geschäftsführer bei Gottfried-Schultz.

Die Automeile an der Uellendahler Straße wird durch diese Markenbündelung jedoch gewinnen. Gegenüber vom Audi-Neubau (Eröffnung wahrscheinlich Anfang des neuen Jahres) wird sich bei Gottfried Schultz in der ersten Etage VW präsentieren. Ins Erdgeschoss zieht der Skoda-Vertrieb.

Rund 160 Mitarbeiter von Gottfried Schultz werden dann an der Automeile beschäftigt sein. "Wir entwickeln uns aus der Mitte der Stadt heraus", sagt Weddigen von Knapp. Weitere strategische Schritte prüft das Unternehmen derzeit.

Den ATU-Werkstätten sowie dem neuen "stop+go" gleich gegenüber an der Uellendahler Straße sieht Weddigen von Knapp gelassen entgegen, weil "komplizierte Aufträge ja doch zu uns kommen." Allerdings könnte die Neueröffnung ein Anlass sein, über die Öffnungszeiten nachzudenken.

Was die Automeile insgesamt betrifft, so wirbt der Geschäftsführer für einen stärkeres inneres Verständnis der Händler für den Dienstleistungsstandort. Auch da denkt er an gemeinsame Öffnungszeiten, an eine Straßenverkehrsauszeichnung und nach Düsseldorfer Vorbild an eine Internet-Anbindung über die städtische Seite. In Düsseldorf sei es auch selbstverständlich, dass die Umweltzone außerhalb der dortigen Automeile liegt. Vor allem aber gehöre die Kfz-Zulassungsstelle an die Uellendahler Straße.

Und die Zukunft des Autohandels in diesen schwieriger werdenden Zeiten? Weddigen von Knapp sieht gute Chancen: Schließlich habe der Kampf um Mitarbeiter gerade erst begonnen. Und der Dienstwagen sei da ein Argument.