IHK-Empfang Wirtschaft ist optimistisch

Beim traditionellen IHK-Empfang stehen Zukunftsprojekte im Mittelpunkt.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Die Verleihung des Privilegs der Garnnahrung jährt sich zum 488. Mal. Neben der Erinnerung an eine Tradition, die bis ins Jahr 1527 zurück reicht, stand beim Bleicherbrot, dem Empfang der Industrie- und Handelskammer, vor allem der Blick in die Zukunft auf dem Plan.

1527 wurde den Bleichern von Elberfeld und Barmen das Privileg verliehen. Aus dieser Sonderstellung schlugen sie Kapital und schufen die Grundlagen für die industrielle Entwicklung im Tal. Fast 500 Jahre später müssen sich solche „Privilegien“ mit guten Ideen und ständiger Weiterentwicklung erarbeitet werden.

Peter Jung, Oberbürgermeister zur Entwicklung am Döppersberg

Auf gute Entwicklungen im Bergischen Land wies IHK-Präsident Thomas Meyer vor rund 100 Gästen hin. „Wuppertal freut sich zurzeit über eine sehr dynamische Wirtschaftsentwicklung. Die Zahlen der Industrie waren in den vergangenen Monaten sogar besser als in Düsseldorf“, sagte Meyer. Positive Impulse erhofft sich der IHK-Präsident von dem neu geschaffenen Bergischen Rat. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die hiesige Politik für die gemeinsame bergische Sache zu begeistern. Wir können so in Zukunft viele regionale Projekte erfolgreich umsetzen“, so Meyer. Die Ansiedlung von Ikea, Online-City oder die Immobilienstandortgemeinschaften Barmer Werth nannte Meyer als weitere Beispiele für die Aufbruchstimmung im Bergischen Land.

Oberbürgermeister Peter Jung dankte Meyer für die Überzeugungsarbeit bei der Schaffung des Bergischen Rates. Mittelfristig sei für Wuppertal mit einer stabilen Zahl von 350 000 Einwohnern zu rechnen, im April werde die Arbeitslosenquote voraussichtlich unter zehn Prozent fallen. Und auch zum Döppersberg, beim Empfang vor einen Jahr noch das beherrschende Thema, gab sich Jung in Anspielung auf den Munitionsfund locker: „Kleinere Granaten werfen uns nicht aus der Bahn.“

Dass die Zukunft längst begonnen hat, berichtete Thomas Aurich, Leiter Unternehmenskommunikation Delphi Deutschland GmbH. Das fahrerlose Auto werde in Wuppertal mit entwickelt. Von daher müsse die erste Teststrecke für automatisiertes Fahren auf Wuppertaler Straßen genehmigt werden.