Unterstützung für die „Blessed Watoto Day Care“ Wuppertaler haben ein Herz für Kinder in Tansania

Die Wuppertaler Heike Halfmann und Markus Heinemann unterstützen das ostafrikanische Land.

Heike Halfmann und Markus Heinemann von „Hearts in Connection“.

Foto: Fischer, Andreas

Dass ihre Reise durch Tansania einmal zur Gründung eines Vereins führen würde, damit hatte Heike Halfmann nicht gerechnet. Die Betreiberin der „WupPerle“, einem kreativen Lädchen im Herzen von Uellendahl, war privat in dem ostafrikanischen Land unterwegs und die Begegnung mit dem Grundschullehrer Anael Kimaro brachte den Stein ins Rollen. Sein Engagement als Mitbegründer einer Vorschule beeindruckte sie so sehr, dass sie beschloss, das Projekt zu unterstützen. „Das geschah alles auf reiner Vertrauensbasis“, erzählt sie. Und das Vertrauen war gerechtfertigt. Im Juni reiste sie erneut nach Tansania und half konkret am Ausbau mit. Inzwischen konnte, dank zahlreicher Spenden, die Wasserversorgung installiert und das Außengelände errichtet werden. Aktuell wartet man auf die offizielle Registrierung durch die Behörden. Die „Blessed Watoto Day Care“ Kindertagesstätte besuchen momentan 34 Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren.

Durch Patenschaften möchte man Kindern aus armen Familien den Besuch der Einrichtung ermöglichen. Ein weiteres Ziel ist der halbjährliche Besuch eines Arztes/Zahnarztes zur Gesundheitsvorsorge der Kinder. „Wir haben uns dann entschlossen, einen Verein zu gründen, der noch weitere Projekte fördert“, erzählt sie. Seit dem Sommer ist „Hearts in Connection Germany – Tanzania“ unermüdlich dabei, freut sich über weitere Mitglieder und Spenden. Noch ist der Verein klein, hat aber schon Erstaunliches geleistet.

Inzwischen kommt die Unterstützung der Divine Mercy Care Tanzania hinzu. Sie kümmert sich neben den Kindern auch um etwa 120 ältere Menschen über 60 Jahre in Massaidörfern, die aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, selbstständig für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Sie versorgt sie mit Kleidung, Decken, Seife oder Lebensmitteln und hilft bei Reparaturen. Um ihnen ein bisschen Weihnachten in die Armut und den täglichen Überlebenskampf zu bringen, sind Spenden für Pakete willkommen.

„Die Menschen sind sehr
dankbar für unsere Hilfe“

Die Aktion läuft auch nach Weihnachten weiter. Die Tanefo – Tanzania Naioth Eagle Foundation wird ebenfalls unterstützt. Sie setzt sich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse insbesondere von Kindern, Jugendlichen und Frauen ein. Neben praktischen Dingen wie Büromaterialien und einem Drucker soll, auf einem bereits erworbenen, zentral gelegenen Gelände eine größere Vorschule sowie ein Ort der Begegnung und des Austausches für die Gemeinschaft errichtet werden. „Die Menschen dort sind sehr dankbar für unsere Hilfe“, erzählt Vorstandsmitglied Markus Heinemann. „Wichtig ist ihnen, dass sie später auf eigenen Füßen stehen und das Projekt selbstständigt weiterführen können.“ So gibt es innerhalb der Organisation auch ein Programm zur Stärkung der Frauen. Sie stellen Armbänder her und flechten Körbe, die zugunsten der Tanefo-Projekte verkauft werden. Unterstützt wird auch die Mang´ola Secondary School mit Schulpatenschaften von 20 Euro monatlich inklisive Mahlzeiten und Unterkunft. Von Computern über Druckerpapier bis zu Hygieneartikeln für die Mädchen reicht die Liste benötigte Güter. „Die Spendengelder gehen eins zu eins in die Projekte“, so Halfmann und Heinemann.

Im Januar steht die nächste Reise von Halfmann nach Tansania an. „Karibu-Willkommen“ wird es dann auf Suaheli für sie heißen. Sie wird immer wieder vor Ort sein und so können die Spendengelder zur allgemeinen Verbesserung der Schulbildung, der Gesundheit und der Lebensumstände, insbesondere von Kindern und Frauen beitragen.

Weitere Infos, auch zu den Weihnachtspaketen, unter: