Spendenaktion Wuppertaler Kinder freuen sich über feste Winterschuhe
Wuppertal · Gabriela und Wolfgang Ebert sind die Initiatoren der Spendenaktion für die Kindertafel.
Das war eine fröhliche Prozession, die da in der vorigen Woche von der Wuppertaler Tafel im Kleinen Werth zum Schuh-Discount an der Westkotter Straße zog. Gabriela und Wolfgang Ebert, die ehrenamtlichen Initiatoren des nun schon traditionellen „Kinder-Winter“, waren nämlich mit Betreuerinnen und der „Kundschaft“ der Kindertafel unterwegs, um für 23 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren, die sich erwartungsvoll vor dem Eingang der Tafel versammelt hatten, wetterfestes Schuhwerk zu kaufen.
Wobei das Geschäft an der Westkotter Straße nicht nur wegen der günstigen Preise, sondern auch wegen der enormen Auswahl ausgesucht worden war. Möglich war dieser Großeinkauf, weil Gabriela und Wolfgang Ebert auch in diesem Jahr mit ihrer öffentlich vorgetragenen Bitte um Spenden für einen warmen, wetterfesten „Kinder-Winter“ wieder auf offene Herzen und ebensolche Geldbörsen getroffen sind. „3600 Euro sind bisher auf dem Konto der Tafel zusammengekommen“, so Gabriela Ebert. „Dafür können wir uns nur ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern in Wuppertal und Umgebung bedanken“, freute sich die stellvertretende Bezirks-Bürgermeisterin von Uellendahl-Katernberg.
„Bei einigen Kindern war zu sehen, dass das neue Paar Schuhe dringend nötig war,“ so Wolfgang Ebert. „Einige waren in leichten Turnschuhen gekommen, und man konnte ihnen bei den niedrigen Temperaturen schon ansehen, dass sie kalte Füße hatten.“
Mit Feuereifer stürmten die jungen Kunden dann in die Abteilung für Kinderschuhe, benötigten aber doch den einen oder anderen guten Erwachsenen-Rat, denn nicht alles, was besonders gut aussah, war auch für die kalte Jahreszeit, für Pfützen und Schneematsch geeignet.
Kauf von warmer Winterkleidung geplant
„Wichtig war auch, dass beim Anprobieren gefühlt wurde, dass auch vorn in der Schuhspitze noch ausreichend Platz war, denn schließlich sollten die Kinder nicht schon nach ein paar Wochen wieder herausgewachsen sein“, wusste Gabriela Ebert. Natürlich war der Großeinkauf mit viel Spaß und Gelächter verbunden, und selten dürfte die Einkaufsstimmung an der Westkotter Straße so ausgelassen gewesen sein wie beim Besuch der Tafel-Kinder. Stolz reckten sie die neu erworbenen Schuhkartons nebst Inhalt beim Ausgang in die Höhe. Wolfgang Ebert stellte beim Bezahlen für die 23 Paar Schuhe fest, dass noch einiges an Kapital übrig war. Und das soll ebenfalls zweckgerichtet für warme Kleidung, für Handschuhe, Mützen, warme Jacken und Schals verwendet werden.
„Diese Einkäufe erledigen wir auch in den nächsten Tagen, warten aber erst einmal die günstigen Angebote im Winterschlussverkauf ab“, versprach Ebert. „In welchem Textilgeschäft und wann, das werden wir aber noch besprechen“, sagt Wolfgang Ebert, der aber auch noch diskret darauf hinweist, dass auf dem Konto der Wuppertaler Tafel für den Kinder-Winter durchaus noch Platz für weitere Spenden ist.
„Die Freude, die wir da in den Augen der Kinder sehen, ist auch für uns der schönste Lohn. Und es war ausgesprochen anrührend für uns, wie nach dem Schuhkauf ein kleines Mädchen meine Frau in den Arm nahm und strahlend ‚Danke’ sagte,“ zog Wolfgang Ebert eine rundum erfreuliche Zwischen-Bilanz für den Kinder-Winter 2024/2025.