Eine „tapfere Schwester“ geht
Benazir Bhutto wurde am Freitag beigesetzt. Tausende begleiteten sie auf ihrem letzten Weg.
Islamabad. Trauer, Wut und Fassungslosigkeit in Pakistan: Eine riesige Menschenmenge begleitete Benazir Bhutto gestern auf ihrer letzten Reise. Nach islamischer Tradition fand die Beisetzung der Oppositionsführerin bereits am Tag nach ihrem tragischen Tod statt. Ein Selbstmordattentäter hatte Bhutto und 20 ihrer Anhänger am Donnerstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Garnisonsstadt Rawalpindi gewaltsam aus dem Leben gerissen.
Im Schutz der Dunkelheit wurden die sterblichen Überreste Bhuttos in ihre Heimatprovinz Sindh geflogen. Mit an Bord der Militärmaschine waren Bhuttos Ehemann Asif Ali Zardari sowie der Sohn und die beiden Töchter - alle drei noch Teenager. Von der Stadt Sukkur wurde der einfache Holzsarg mit einem Hubschrauber in den Distrikt Larkana gebracht - seit Jahrzehnten das Machtzentrum der Bhuttos.