Islamisten: Fort Dix entgeht einem Blutbad
In den USA wurden sechs Extremisten festgenommen, die einen Anschlag auf den Militärstützpunkt geplant hatten. Laut Justizministerium hätten mindestens 100 Menschen sterben sollen.
Washington. Nach der Festnahme sechs radikaler Islamisten, die einen Terroranschlag auf den Armeestützpunkt Fort Dix im US-Bundesstaat New Jersey geplant hatten, haben amerikanische Streitkräfte die Sicherheitsvorkehrungen auf allen Militärbasen im In- und Ausland verschärft. In Fort Dix war ein Massaker vereitelt worden, bei dem laut Justizministerium mindestens 100 Menschen sterben sollten.
Der Pizza-Lieferant kundschaftete die US-Soldaten aus
Unter den Tatverdächtigen befinden sich drei gebürtige Jugoslawen - die Duka-Brüder -, die illegal in den USA lebten. Mit der Hilfe ihres Landsmanns Agron Abdullahu, der als Angestellter einer Supermarktkette ein unauffälliges Leben führte, sollen sie in den Besitz von Panzerfäusten und Schusswaffen gelangt sein. Unterstützt wurden sie von dem Türken Serdar Tatar, der als Pizza-Lieferant für die Soldaten in Fort Dix tätig war. Seine Besuche dort nutzte er, um das Gelände des Stützpunkts auszukundschaften.Sechstes Mitglied der Extremistengruppe war der in Jordanien geborene US-Bürger Mohammed Ibrahim Shnewer, der als Taxifahrer arbeitete und von Nachbarn als "sehr netter Mensch" beschrieben wurde.