Düsseldorf. In den Streit um das Ende des Steinkohlebergbaus kommt Bewegung. Für Mittwoch hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zu einem weiteren Gespräch nach Berlin eingeladen. Sowohl die Bundesregierung als auch die NRW-Landesregierung sehen Chancen für eine rasche Einigung. Berichte, die Regierungen in Berlin und Düsseldorf hätten sich schon auf einen Kompromiss geeinigt, wonach es beim Ausstiegsdatum 2018 bleibe, NRW aber seine Subventionen bereits 2016 beende, wurden vom NRW-Wirtschaftsministerium zurückgewiesen. Es werde derzeit über vieles diskutiert, "aber hier kennt diesen Plan keiner", erklärte Ministeriumssprecher Joachim Neuser. Am Mittwoch waren die Kohlegespräche geplatzt, weil NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) ein Bergbau-Ende schon für 2014 gefordert hatte.