Gesellschaft: NRW tut zu wenig für mehr Kinder

Stiftung hat Alterungsprozess in deutschen Ländern untersucht.

Gütersloh. Nordrhein-Westfalen meistert die Herausforderungen des demographischen Wandels nur unzureichend, liegt aber im Vergleich aller Bundesländer noch im oberen Drittel. Im Land gebe es zwar wie in allen Ländern Handlungsbedarf etwa bei den Ausgaben für die Bildung. Bei der Kindergartenbetreuung und bei der Quote der Abbrecher beruflicher Bildungsmaßnahmen schneide NRW jedoch in der Spitzengruppe ab, so die Bertelsmann Stiftung. Allerdings sei die Geburtenrate deutlich negativ. "Hier ist das Land NRW nicht auf dem richtigen Weg." Die Stiftung beschäftigt sich seit 2003 im Rahmen ihres Forschungsprojektes "Aktion demographischer Wandel" mit dem Alterungsprozess in Deutschland. Eines der Forscherteams hat speziell die Lage bei Bund und Ländern unter die Lupe genommen. Die Stiftung hat einen Katalog mit 59 Indikatoren erstellt, anhand derer sie den Fitnessgrad der Länder für den Demographie-Wandel misst.

  • www.aktion2050.de