Rhein-Ruhr-Express RRX: Zwei Betreiber sollen es sein

Britischer Anbieter soll zwei Abschnitte übernehmen.

Foto: Siemens

Düsseldorf (bh). Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) soll von mehreren Firmen betrieben werden. Der Lenkungsausschuss der fünf beteiligten Verkehrsverbünde hat sich nach Medienberichten darauf geeinigt, dass der deutsche Ableger des britischen Anbieters „National Express“ nur zwei von drei Abschnitten des Premium-Zugsystems übernehmen soll. Der VRR wollte den Bericht nicht dementieren. Durch die Linien sollen Rheinland und Ruhrgebiet verbunden werden.

Den Zuschlag für den dritten Abschnitt soll ein anderer Anbieter erhalten. Dabei soll es sich aber nicht um die Deutsche Bahn handeln. Das Unternehmen hatte sich im Vorfeld wenig Chancen ausgerechnet, weil die Ausschreibung fast ausschließlich über die Personalkosten entschieden würde. Die Empfehlung des Lenkungsausschusses wird in den Vergabeausschüssen der Zweckverbände abgestimmt. Mit einer Entscheidung ist erst ab dem 18. Juni zu rechnen.

Normalerweise bewerben sich Bahnunternehmen bei dem öffentlichen Auftraggeber darum, die Verkehrsleistungen mit eigenen Fahrzeugen zu erbringen. Hier gehen die von Siemens gelieferten Züge direkt ins Eigentum der Nahverkehrsverbände über. Der Verbund verpachtet diese dann an den Betreiber.