Golfgepäck: Was die Flugreisenden beachten müssen

Düsseldorf. Golfer verzichten im Urlaub nur ungern auf die eigene Ausrüstung. Doch bei einigen Fluggesellschaften kann der Transport schnell richtig teuer werden. Ein Überblick.

Lufthansa: Ein Golfgepäckstück (Bag inklusive Schlägern, Bällen und einem Paar Golfschuhe) kostet bei Lufthansa auf innereuropäischen Flügen 35 Euro, auf Interkontinentalflügen 70 Euro pro Strecke. Es kann jedoch auf die Freigepäckmenge angerechnet werden. Allerdings darf in der Economy Class auf den meisten Strecken dann kein weiteres Gepäck außer Handgepäck mitgenommen werden.

Air Berlin: Die Kosten für Golfgepäck betragen bei Air Berlin auf kurzen und mittleren Distanzen 50 Euro pro Strecke, bei längeren Flügen 70 Euro. Eine Anmeldung bis 48 Stunden vor dem Abflug über das Service Center ist erforderlich. Inhaber von Topbonus Silver und Gold oder Service Card können ein Sportgepäckstück ohne Aufpreis mitnehmen.

Germanwings: Entweder gleich bei der Buchung oder bis spätestens drei Stunden vor Abflug können Germanwings-Passagiere Golfgepäck online anmelden. Telefonisch reichen zwei Stunden vor dem Abflug. Der Transport pro Golfgepäckstück kostet 40 Euro pro Person/Strecke bei Flügen ins europäische Ausland, innerhalb von Deutschland werden wegen der hier geltenden Mehrwertsteuer 47,60 Euro fällig.

Condor: Golfgepäck kann bei Condor bis acht Stunden vor dem Abflug angemeldet werden. Die Buchung erfolgt entweder direkt online im Anschluss an die Flugbuchung oder nachträglich über die Homepage. Auch Reisebüros nehmen die Anmeldung entgegen, sofern der Flug dort gebucht wurde. Die Kosten für ein Golfgepäckstück bis 30 Kilogramm belaufen sich auf der Kurz- und Mittelstrecke auf 50 Euro pro Strecke, auf der Langstrecke auf 75 Euro. Überschreitet das Gewicht 30 Kilogramm, wird die überschrittene Menge als Übergepäck gerechnet.

Easyjet: Beim Billigflieger Easyjet ist im Flugpreis kein Freigepäck enthalten. Je nach Streckenlänge kosten 20 Kilo zwischen elf und 19 Euro. Sportausrüstung kostet bei Vorauszahlung 30 Euro und 35 Euro direkt am Flughafen. Damit erhalten Passagiere zwölf Kilogramm mehr Freigepäck. Wiegt das Gesamtgepäck jedoch mehr als 32 Kilogramm, werden zusätzlich Gebühren fällig.

Tuifly: Beim Ferienflieger Tuifly kostet das erste Golfgepäckstück mit einem Maximalgewicht von 30 Kilogramm 50 Euro pro Strecke. Das Sportgepäck muss online oder telefonisch vor dem Abflug im Servicecenter angemeldet werden. Ist das Golfgepäck schwerer oder will ein Fluggast mehr als ein Golfgepäckstück mitnehmen, wird eine Gebühr für Übergepäck von zehn Euro pro Kilo fällig.

Sunexpress: Die Tochter von Lufthansa und Turkish Airlines befördert Golfgepäck für eine Gebühr von pauschal 50 Euro für Hin- und Rückweg. Pro Gepäckstück sind 30 Kilogramm zugelassen. Wird es schwerer, werden Gebühren für Übergepäck fällig. Angemeldet werden muss das Gepäck bei der Buchung.

Die meisten Fluggesellschaften empfehlen zum Transport im Flieger ein Travelbag. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann diesen im Innern zusätzlich mit Handtüchern auspolstern. Normalerweise wird die Tasche am Sperrgepäckschalter abgegeben.

Wer sein Golfgepäck jedoch in normalen Reisetaschen verstaut, sollte darauf achten, dass keine langen und scharfkantigen Teile unverpackt herausschauen.