DEL Düsseldorfer EG erzwingt siebtes Viertelfinal-Spiel gegen Augsburg

Düsseldorf · Vieles, ja beinahe alles hatte schon auf das Ende der Saison hingedeutet. Doch die Düsseldorfer EG hat sich die Chance auf das Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga erhalten.

Düsseldorfs Alexandre Picard (l.) und Torschütze Alexander Barta jubeln nach dem Treffer zum 2:3.

Foto: dpa/Marius Becker

Vor gerade einmal 8534 Zuschauern setzte sich die Mannschaft von Trainer Harold Kreis im sechsten Play-off-Viertelfinale gegen die Augsburger Panther mit 4:3 (0:2/1:1/2:0/1:0) nach Verlängerung durch und glich die „Best-of-seven“-Serie zum 3:3 aus. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt nun am Sonntag in Augsburg.

Wie schon in Spiel vier bot die DEG lange Zeit eine Leistung, die nur selten an Play-off-Eishockey erinnerte. Fehler in der Defensive, unnötige Strafzeiten und mangelnde Zielstrebigkeit in der Offensive machten es den Augsburgern einfach, nach dem ersten Drittel bereits mit zwei Toren vorne zu liegen. Matthew Fraser (6.) und Andrew Leblanc (7.) trafen in Überzahl und sogar Unterzahl.

Auf das Anschlusstor von Jae­don Descheneau (32.) fand Daniel Schmölz (36.) in einer fünfminütigen Überzahlsituation, die nach einem harten Foul John Henrions an Panther-Stürmer Christoph Ullmann entstanden war, eine schnelle Antwort. Ullmann hatte es gar so heftig erwischt, dass er mit einer Trage vom Eis gebracht werden musste.

Doch die Gastgeber gaben sich nicht auf. Im Schlussdrittel verkürzte Alexander Barta (50.) auf 2:3. Die DEG warf alles nach vorne und kam 52 Sekunden vor Schluss durch Kevin Marshall zum Ausgleich. In der Verlängerung dauerte es nur 36 Sekunden, ehe Descheneau den Dome erbeben ließ.