Düsseldorfer EG Ewiger Topscorer: Kreutzers nächster Meilenstein
Der Kapitän der DEG benötigt nur noch einen Punkt, um ewiger Topscorer der DEL zu werden.
Düsseldorf. Daniel Kreutzer hat in 20 Jahren Profi-Eishockey so ziemlich alles erreicht. Nur eine Deutsche Meisterschaft fehlt dem 36-Jährigen noch. Diese scheint im Herbst seiner Karriere, angesichts der starken Saison, die seine Düsseldorfer EG spielt, nicht unmöglich. Doch bevor es im März überhaupt erst einmal in die Play-offs geht, steht Kreutzer vor dem nächsten Meilenstein. Der DEG-Kapitän kann heute Abend (19.30 Uhr, WZ-Liveticker) mit einem Tor oder einer Vorlage zum alleinigen Führenden in der ewigen Scorerliste der Deutschen Eishockey Liga werden. Und wie bereits beim 1000. DEL-Spiel des Düsseldorfer Urgesteins am 4. Oktober 2015 sind erneut die Augsburger Panther der Gegner.
Damals unterlagen die Rot-Gelben mit 2:4 und sorgten nicht gerade für überschwängliche Party-Laune zum Jubiläum. Und auch am Sonntag, als Kreutzer mit zwei Assists seine DEL-Scorerpunkte 784 und 785 sammelte und damit mit Robert Hock gleichzog, ging das Spiel verloren. „Ein Sieg wäre mir wichtiger gewesen. Die Einstellung des Rekords ist jetzt eine schöne Nebensache, aber die Enttäuschung über die Niederlage überwiegt“, erklärte Kreutzer nach dem ärgerlichen 4:5 gegen den ERC Ingolstadt.
Das dritte Null-Punkte-Wochenende der Saison kam nach Ansicht des Kapitäns vor allem zustande, weil der DEG zu viele Fehler unterliefen: „Im zweiten Drittel haben wir ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht, nicht mehr so einfach gespielt und die Scheibe zu oft verloren.“ Beinahe hätte Kreutzer den alleinigen Rekord schon am Sonntag erreicht, doch seinem Ausgleichstreffer zum 5:5 wurde die Anerkennung verweigert. „In dem Moment habe ich nicht über den Rekord nachgedacht. Ich hab mehr daran gedacht, ob das Tor zählt. Ich hatte eine leichte Berührung mit dem Torwart gespürt. Es war in Ordnung, das Tor nicht zu geben“, sagte Kreutzer über die Szene, die seiner Mannschaft beinahe noch die Verlängerung beschert hätte.
Nach der fünften Niederlage aus den vergangenen sieben Heimspielen ist die DEG sechs Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde dabei, ihre gute Ausgangsposition zu verspielen. Die direkte Viertelfinal-Qualifikation ist angesichts von elf Punkten Vorsprung auf Platz sieben nicht in Gefahr, das Heimrecht im Viertelfinale dagegen schon — obwohl man noch auf Rang vier steht. Angesichts der Tatsache, dass die DEG das beste Auswärtsteam der Liga ist, unkt der ein oder andere bereits, das Heimrecht wäre gar nicht mal so gut.
Sollte Daniel Kreutzer heute zum alleinigen DEL-Rekordscorer aufsteigen, möchte er dies aber unbedingt mit einem Sieg. „Wir wissen, was wir können“, sagte Kreutzer am Sonntag selbstbewusst mit Blick auf das Spiel heute. Ein Sieg zum Rekord wäre ihm zu gönnen.