Play-off-Viertelfinale: Johnson heiß auf die Freezers
DEG-Eishockeyprofi sieht Vorteile für sein Team. „Wir sind weiter zusammengewachsen und deshalb stärker.“
Düsseldorf. Das Rennen um den Titel kann beginnen. Bevor am Freitag das erste von sieben möglichen Play-off-Viertelfinalspielen zwischen der Düsseldorfer EG und den Hamburg Freezers im Dome steigt, wird schon kräftig mit den Säbeln gerasselt. Es steckt eine Menge Brisanz in dieser Partie. "Für eine Serie Hamburg gegen Düsseldorf muss man keinen Spieler mehr motivieren", sagt Freezers-Geschäftsführer Boris Capla mit Blick auf das hart umkämpfte Viertelfinale des Vorjahres, in dem die DEG mit 4:2 Siegen die Oberhand behielt.
Dass es auch in dieserm Jahr eine enge Serie wird, darüber ist man sich in Hamburg und Düsseldorf einig. "Die Freezers haben sich im Vergleich zur Vorsaison stark verbessert. Ich hoffe, dass das auch auf uns zutrifft, sonst werden wir nicht weiterkommen", sagte DEG-Manager Lance Nethery. Der 573-fache NHL-Stürmer Craig Johnson, der in der Saison 2004/05 für Hamburg spielte, sieht vor allem die Ausgeglichenheit der DEG als Stärke: "Wir sind als Mannschaft weiter zusammengewachsen und deshalb stärker als im Vorjahr", meint der 35-Jährige, der in der laufenden Saison 19 Tore für den Vorrunden-Zweiten erzielte.
Ein Vorteil könnte für die Freezers sein, dass sie durch die Spiele gegen Krefeld im Rhythmus geblieben sind. "Ich verstehe diese Planung nicht. Wir hatten jetzt zwölf Tage Pause und starten kalt in die wichtigste Phase der Saison. Das macht keinen Sinn", kritisiert Johnson den von der DEL vor dieser Saison eingeführten Modus mit den Qualifiktionsspielen der Teams auf den Rängen sieben bis zehn, in denen Hamburg als DEG-Gegner ermittelt wurde. Immerhin hat die DEG die Pause genutzt, damit Spieler ihre Blessuren auskurieren konnten. Kapitän Daniel Kreutzer ist wieder fit und brennt auf seinen Einsatz. Nur hinter Sean Brown steht ein Fragezeichen. Der Kanadier steigt nach seiner Leisten-Operation erst wieder ins Training ein.