Düsseldorf. Die gute Nachricht zuerst: Charlie Stephens bleibt der Düsseldorfer EG für weitere zwei Jahre erhalten. Der 25-jährige Eishockeyprofi setzte seine Unterschrift unter den Vertrag und wird bis 2009 für die DEG auf Torejagd gehen. Stephens bringt es in dieser Saison auf 14 Tore und 20 Assists und ist damit sechst bester Punktesammler im Team des Vizemeisters. Mit 130 Minuten aber auch intern Führender in der Strafzeiten-Statistik. Die schlechte Nachricht: Zwar bedeuten die 7727 Zuschauer, die im Durchschnitt die 26 Vorrundenspiele der DEG besucht haben, gegenüber der letzten Saison an der Brehmstraße eine Steigerung von 1103 pro Partie. Doch die Auslastung der neuen Arena liegt damit gerade einmal bei 57,66 Prozent. Das ist eindeutig zu wenig für einen Klub, der in der ersten Saison in einer neuen, modernen Halle spielt, die 13 400 Besucher fast. Zweimal ausverkauft in dieser Saison und das gegen die Kölner Haie, das ist eindeutig zu wenig. Die Footballer von Rhein Fire sind in dieser Hinsicht kreativer, und der World Team Cup machte schon im Winter mit Zipfelmützen bestückten Tennisbällen auf den erst im Mai stattfindenden auf sich aufmerksam. Die DEG hat die ersten Play-off-Karten noch nicht verkauft. Obwohl schon länger klar ist, dass es im Viertelfinale mindestens zwei Heimspiele geben wird, beginnt der Vorverkauf dafür erst morgen. Zu diesem Zeitpunkt melden Mannheim und Köln schon fast ausverkaufte Hallen. . .

DEG hat noch Nachholbedarf

Viertelfinale, Halbfinale, Finale - für die DEG ist in den Play-offs alles drin. Aber der Dome füllt sich nicht von alleine. Die angekündigte, zweite "sakrale" Werbekampagne reicht nicht aus, um die Hallenauslastung sofort zu erhöhen. Die DEG hat Nachholbedarf, was werbliche Mittel und Bindung von neuen Zuschauern anbelangt. Andere Topklubs machen es vor und locken mit Aktionen verstärkt junges Publikum an. Es ist sicherlich auch hilfreich, wenn man sich bei den Rivalen einiges abschaut.