Rheinisches Torhüter-Duell
Jamie Storr und Adam Hauser stehen heute in der vollen KölnArena im Mittelpunkt.
Düsseldorf. Das 175. rheinische Eishockey-Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien wird ein Spiel, das die Fans elektrisiert. 18 500 Zuschauer werden heute erwartet, die Kölner Arena ist ausverkauft. Das ist eigentlich immer der Fall, wenn die rheinischen Rivalen aufeinandertreffen, zuletzt in Düsseldorf beim 1:0 der DEG im mit 13 400 Besuchern proppevollen Dome. Die DEG steht auf Rang drei (93 Punkte) und Köln auf Platz fünf (87).
Für beide Klubs steht eine Menge auf dem Spiel, von der rheinischen Rivalität einmal abgesehen. Schließlich könnten sich beide Teams schon im Play-off-Viertelfinale wieder gegenüberstehen. "Spiele gegen Köln sind immer etwas Besonderes, und in den Play-offs sind die Emotionen noch größer", sagt Daniel Kreutzer, der seit seiner Rückkehr nach Düsseldorf vor fünf Jahren erstmals ein Derby verpasst. Ein Innenbandriss im Knie zwingt den DEG-Kapitän bis zum Viertelfinale zum Zuschauen. "Andere Spieler müssen nun mehr Verantwortung übernehmen", sagt Düsseldorfs Trainer Don Jackson.
"Auch die Spieler, die erst seit dieser Saison hier sind, haben kapiert, dass es kein normales Spiel ist. Die Euphorie auf den Rängen, die Stimmung. Das motiviert zusätzlich. Die Mannschaft ist heiß darauf, sich für das 0:1 zu revanchieren", sagt Kölns Trainer Doug Mason, der privat mit DEG-Manager Lance Nethery eng befreundet ist. Diese Freundschaft ruht allerdings während der Spiele für knapp drei Stunden.
Neues Angebot: Charlie Stephens ist ein aussichtsreicher Kandidat für einen Anschlussvertrag bei der DEG. Manager Lance Nethery bestätigte, dass dem 26-jährigen Kanadier ein Angebot vorliegt. Mehr nicht. Einen Vertrag hat der Stürmer, der es in dieser Saison bisher in 44 Spielen auf 13 Tore und 19 Beihilfen bringt, noch nicht unterschrieben. Seine 128 Strafminuten resultieren größtenteils aus dem ersten Saisondrittel, als er die Regeln in der DEL als Liga-Neuling noch nicht verinnerlicht hatte. Laut Nethery soll das Vertragsthema Stephens in drei Wochen beendet sein. Verlängerung wahrscheinlich.