Urlaub statt Finale gegen Köln
Die DEG verliert das fünfte Play-off-Spiel bei den Eisbären mit 1:3 – und beendet die Saison.
Düsseldorf. Aus und vorbei, Urlaub statt Finale, Frust statt Freude. Mit einer 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)-Niederlage gegen die Eisbären Berlin hat sich die Düsseldorfer EG gestern um 21.39 Uhr nach dem fünften Play-off-Halbfinale aus dem Wettbewerb verabschiedet. Das Ende in den Play-offs kam nach 13 kräftzehrenden Spielen und 29 anstrengenden Tagen. Für Klaus Kathan und Tore Vikingstad war es gestern im "Wellblechpalast" der letzte Auftritt im DEG-Trikot. Beide werden in der kommenden Saison für die Hannover Scorpions auf Torejagd gehen. Für Lance Nethery, der seine Trainerarbeit beendet und fortan wieder nur noch Manager ist, beginnt jetzt die Vorbereitung auf die neue Saison.
Personell hatte die DEG gestern gegenüber den Berlinern Vorteile. Eisbären-Trainer Don Jackson musste auf den verletzten Mark Beaufait (Rippenbruch) und den gesperrten Sven Felski verzichten, Brandon Smith lief trotz einer Fußprellung auf. Lance Nethery bot hingegen die in den Play-offs bewährten Reihen auf. Daniel Kreutzer (3.) Jason Pinizzotto (8.) und Jamie Wright (15.) hatten zunächst die größten Chancen für die Gäste, aber Rob Zepp im Berliner Tor blieb jeweils Sieger. Im Verlauf des zweiten Drittels kamen die Eisbären immer besser in Schwung. Während einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Rob Collins brachte Berlins Constantin Braun sein Team mit einem Schuss in den kurzen Winkel in Führung.
Am Ende hat es doch nicht zum Finale gereicht, obwohl sich die DEG in den Play-off-Spielen gewaltig gesteigert hat. Kaum einer hätte im Januar einen Pfifferling auf eine Mannschaft gesetzt, die seinerzeit meilenweit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Dabei galten die Metro Stars mit ihrer Top-Besetzung vor Saisonbeginn durchaus als ernstzunehmender Meisterschafts-Anwärter. Die Frage nach dem sportlichen Wert der augenblicklichen Mammut-Vorrunde, in der die Metro Stars sogar mal bis auf Rang zwölf abgerutscht waren, darf gestellt werden. Zunächst aber gilt: Danke für diese tollen Play-offs.