Pinguine setzen Siegeszug fort
Die Krefelder Kufencracks haben die Mannheimer Adler gestern Abend mit 5:3 vom Eis geschickt.
Krefeld. Einfach machen es die Krefeld Pinguine ihren Fans auch im neuen Jahr nicht. Im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Mannheimer Adler haben sie ihre Anhänger erneut durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt. In einer Partie, die sie dominiert haben und klar hätten gewinnen müssen, reichte es letztlich zu einem knappen 5:3 (1:0, 2:2, 2:1)-Erfolg, der gerade im Schlussdrittel einiges an Nerven kostete. Immerhin, es war der vierte Sieg in Folge - Platz acht wurde gefestigt.
Die Adler litten doch merklich unter den Nachwirkungen des Spengler Cups, der die Mannheimern einiges an Kraft gekostet zu haben schien. Denn so richtig waren die Kurpfälzer zu Beginn nicht auf dem Eis. Allein in den ersten acht Minuten hätten die Pinguine, bei denen Henrik Hölscher die Center-Position von Lynn Loyns in der Reihe mit Daniel Pietta und Roland Verwey eingenommen hatte, den Sieg bereits klarmachen können, ja müssen. Nach nur 44 Sekunden stand Patrick Hager allein vor Schlussmann Hauser. Doch Hager scheiterte gleich zweimal am Goalie, der sich auch gegen Richard Pavlikovsky auf dem Posten zeigte. Die größte Möglichkeit vergab indes Daniel Pietta, der nach knapp zwei Minuten am langen Pfosten stand, die Scheibe aber unbedrängt nicht über die Linie brachte. Die Gäste hätten sich nicht beschweren können, wären sie mit einem 0:3 aus den ersten 120 Sekunden herausgegangen.
So blieb es dem Kapitän vorbehalten, den ersten Treffer der Pinguine im neuen Eishockey-Jahr zu erzielen. Vorausgegangen war ein Schussversuch von Doug Andress, der von einem Mannheimer geblockt und in die Mitte abgewehrt wurde, Herberts Vasiljevs hatte keine Mühe, zum 1:0 zu vollenden (8.). Eine Führung, die die Gastgeber locker hätten ausbauen können. Sogar in Unterzahl, doch gegen eine nachlässige Adler-Abwehr traf Bryan Maloney nur den Pfosten (17.).
Stattdessen blieb es spannend. Dem 2:0 durch Roland Verwey folgte erneut ein Aussetzer in Überzahl - Corbet markierte das 1:2 (33.). Selbst als Verwey fast postwendend nach langem Pass von Pietta das 3:1 erzielt hatte (35.), war das längst nicht die Entscheidung. Ein überflüssiges Foul von Vasiljevs, eine 3:5-Unterzahl und folgerichtig das 2:3 durch Trepanier - die Adler waren wieder in einem Spiel, das sie schon verloren geglaubt hatten.