Ausschreitungen vor dem Spiel

Busse von Kölner Fans wurden unter anderem mit Leuchtraketen beschossen.

Mönchengladbach. Vor dem Fußball-Bundesliga-Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln am Samstag ist es zu Ausschreitungen gekommen. Wie die Mönchengladbacher Polizei mitteilte, kam es auf der Anfahrt von etwa 800 Kölner Fans in Shuttlebussen unmittelbar vor dem Stadion Borussia-Park zu Angriffen aus der Gladbacher Hooligan-Szene. Unter anderem wurden die Busse mit Leuchtraketen beschossen. Daraufhin verließen die Kölner zum Teil die Busse, indem sie die Scheiben zerstörten. 200 von ihnen versuchten gewaltsam zum Fanhaus der Borussia vorzudringen.

Um einen massiven Zusammenstoß der rivalisierenden Gruppierungen zu verhindern, verstärkte die Polizei ihren Einsatz und sperrte unter anderem eine Hauptverkehrsstraße und die Abfahrt Mönchengladbach-Holt an der Autobahn 61. "Es kam zu starken Rückstauungen, so dass wir den Anpfiff der Partie um zehn Minuten nach hinten verschoben haben", sagte ein Vereinssprecher von Borussia Mönchengladbach.

Der Mannschaftsbus des 1. FC Köln erreichte erst 45 Minuten vor dem ursprünglich angesetzten Anpfiff das mit 54 067 Zuschauern ausverkaufte Stadion.