Krise bei Gladbach verschärft sich
Die Mannschaft verlor das rheinische Derby gegen den 1. FC Köln mit 1:2 und bleibt damit Tabellenletzter.
Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach rutscht immer tiefer in sportliche Krise. Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay kassierte mit dem 1:2 (1:1) im 73. Rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln bereits die 6. Pleite im 7. Liga-Spiel und bleibt somit Tabellenletzter. Mitaufsteiger Köln festigte dagegen mit dem verdienten "Dreier" im ausverkauften Borussia-Park seinen Platz im Mittelfeld.
Ehret hatte die Gäste nach einem schweren Patzer von Gladbachs Keeper Heimeroth in Führung gebracht (5.), Brouwers gelang fünf Minuten später der Ausgleich - diesmal nach Fehler von FC-Torhüter Mondragon. Den Treffer zum 1. Kölner Sieg in Gladbach seit 1992 erzielte Novakovic in der 88. Minute mit einem direkten Freistoß aus rund 18 Metern.
Die "Geißböcke", die vor allem in Durchgang zwei dominiertem, deckten schonungslos die Gladbacher Schwächen in der Defensive und im Spielaufbau auf. Für Borussen-Trainer Jos Luhukay dürfte der Druck nach der heftigen Kritik in der vergangenen Wochen nun noch größer werden. "Es liegt nicht in meiner Hand, ob ich in Bochum noch auf der Bank sitze. Das müssen andere entscheiden. Wir werden das Spiel am Sonntag in aller Ruhe analysieren", so Luhukay im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung.
Die Partie im Nordpark hatte mit zwölfminütiger Verspätung begonnen, da der Kölner Mannschaftsbus im Verkehrschaos rund ums Stadion stecken geblieben war und erst 45 Minuten vor Spielbeginn eintraf.
Laut Polizei-Sprecher Peter Spiertz hatten zuvor "einige Verrückte" mehrere Fan-Busse mit Leuchtkugeln beschossen. Das Geschehen drohte zu eskalieren, deshalb hätte die Polizei eine Zufahrtsstraße sperren müssen. Es gab ersten Angaben zufolge mindestens zehn Verhaftungen.